Arno Esch und die Freiheit

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Arno Esch. Foto: Archiv

Arno Esch wurde vom Sowjetischen Militärtribunal in Schwerin zum Tode verurteilt und 1951 in Moskau hingerichtet. Der Student hatte sich für Demokratie und Freiheit eingesetzt.

Über Arno Esch

Arno Esch (geboren am 6. Februar 1928) hatte an der Universität Rostock Rechtswissenschaften studiert und geriet durch sein Engagement für eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft in der Liberal-Demokratischen Partei (LDP) in Konflikt mit SED und sowjetischer Besatzungsmacht. Im Oktober 1949 wurde er vom sowjetischen Geheimdienst MGB in Rostock verhaftet und bald darauf in das Untersuchungsgefängnis am Schweriner Demmlerplatz gebracht. Im Schwurgerichtssaal des Schweriner Justizgebäudes wurde Arno Esch am 20. Juli 1950 von einem Sowjetischen Militärtribunal wegen angeblicher Spionage und Bildung einer konterrevolutionären Organisation zum Tode verurteilt.

Nach seiner Deportation in die Sowjetunion und erneuter Verurteilung im Mai 1951 wurde das Todesurteil am 24. Juli 1951 durch Erschießen im Moskauer Butyrka-Gefängnis vollstreckt. Im Zusammenhang mit der Verfolgung von Arno Esch wurden 13 weitere junge LDP-Mitglieder aus Mecklenburg verhaftet und hingerichtet oder zu langen Lagerhaftstrafen verurteilt.

Interview

„In welcher Gesellschaft will ich leben – diese Frage stellte sich Arno Esch“, sagt Dr. Natalja Jeske. „Dabei schwebte ihm eine ,neue Lebensordnung’ vor, die er verkürzt als ,soziale Demokratie im liberalen Geiste’ bezeichnete.“ Unser Interview mit der Biografin von Arno Esch – über ihre Recherche, über ihr Buch, über einen Rostocker Studenten, der mehr Freiheit für mehr Menschen erreichen wollte. Aus dem Archiv – hier

Leseprobe

Hier ein Auszug aus dem Buch, das vom Landesbeauftragten für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben wird. Weiterlesen

Das Buch

Natalja Jeske: Arno Esch. Eine Biografie

ISBN 978-3-933255-63-1. Schutzgebühr 10 Euro.
Bestellungen unter www.landesbeauftragter.de/publikationen/aktuelle-publikationen/

Das Buch ist zudem erhältlich in der Geschäftsstelle des Landesbeauftragten:

Tel.: 0385-734006, Fax: 0385-734007, Mail: post@lamv.mv-regierung.de

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