
Am Freitag stellt Andrea Löw ihr Buch „Deportiert. Immer mit einem Fuß im Grab. Erfahrungen deutscher Juden“ in der Pommerschen Bibliothek in Stettin vor. 17 Uhr geht’s los. Nach der Lesung führt Prof. Jörg Hackmann in die Topographie jüdischen Lebens in Stettin ein.
Hintergrund
Die Historikerin Andrea Löw hat hunderte Briefe, Postkarten, Berichte, Tagebücher, Interviews und Aussagen aus mehreren Archiven ausgewertet und nach den Etappen der Deportation gegliedert: vor der Abfahrt des Zuges, im Zug, über die Situation in den Lagern und die Massenmorde an den Zielorten bis hin zum Weiterleben danach – mit schweren Traumata und der bleibenden Trauer um die ermordeten Angehörigen und Weggefährten. Weiter
Im Anschluss an die Lesung stellt Prof. Dr. Jörg Hackmann, Direktor des Internationalen Zentrums für Interdisziplinäre Studien der Universität Szczecin/Stettin, das Projekt Topographie jüdischen Lebens in Stettin: Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Shoah vor. Ziel der Topographie – ein Projekt der Universität Greifswald in Kooperation mit der Universität Szczecin/Stettin – ist es, die Wohn- und Arbeitsorte der jüdischen Einwohner/innen sowie jüdischer Institutionen Stettins zu erfassen und geographisch zu dokumentieren. Zum anderen werden diese Daten in der Topographie mit den Informationen über die Deportationen von 1938 und 1940 verknüpft.
Das Buch

Die Veranstaltung
„Deportiert. Immer mit einem Fuß im Grab. Erfahrungen deutscher Juden“
Lesung: Andrea Löw
Einleitung: Robert Parzer (Deutsch-Polnisches Haus, Berlin)
Einführung in die Topographie des jüdischen Szczecins: Jörg Hackmann (Universität Szczecin)
Diskussionsleitung: Eryk Krasucki (Universität Szczecin)
30. Mai 2025, 17 Uhr
Pommersche Bibliothek
Książnica Pomorska
ul. Podgórna 15/16
70-205 Szczecin
www.ksiaznica.szczecin.pl
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