
Vier Landräte, ein Oberbürgermeister: Insgesamt rund 780.000 Menschen hatten am Sonntag in MV die Wahl. Ihre Stimmen haben entschieden: In Ludwigslust-Parchim ist Landrat Sternberg wiedergewählt. Bei den anderen fällt die Entscheidung am 25. Mai in Stichwahlen. Alle Ergebnisse im Überblick.
Landratswahl Ludwigslust-Parchim
Stefan Sternberg (SPD) bleibt Landrat von Ludwigslust-Parchim. Er verbuchte 57,9 Prozent der gültigen Stimmen auf sich – und erreichte damit die zum Gewinnen nötige absolute Mehrheit. Stefan Sternberg ist nun für sieben Jahre wiedergewählt.

Wahlberechtigt waren rund 177.500 Bürgerinnen und Bürger. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,6 Prozent.
Landratswahl Mecklenburgische Seenplatte
Hier traten fünf Kandidaten an – von denen im Ergebnis keiner mehr als 50 Prozent der gültigen Stimmen auf sich vereint. Nun kommt es zur Stichwahl zwischen Enrico Schult (AfD/36,1 Prozent) und Thomas Müller (CDU/27 Prozent).

Wahlberechtigt waren knapp 215.400 Bürgerinnen und Bürger. Die Wahlbeteiligung lag bei 48 Prozent.
Landratswahl Vorpommern-Greifswald
Hier bewarben sich drei Kandidatinnen und Kandidaten um das Amt des Landrats. Wer es wird, entscheidet eine Stichwahl zwischen Amtsinhaber Michael Sack (CDU/39,4 Prozent) und Inken Arndt (AfD/38 Prozent).

Wahlberechtigt waren knapp 197.000 Bürgerinnen und Bürger. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,3 Prozent.
Landratswahl Vorpommern-Rügen
Sechs Bewerber stellten sich zur Wahl. Amtsinhaber Stefan Kerth (parteilos) scheiterte mit 49,2 Prozent der Stimmen knapp an der absoluten Mehrheit. In der Stichwahl trifft er auf Carlos Dias Rodrigues (AfD/27,5 Prozent).

Wahlberechtigt waren rund 191.000 Bürgerinnen und Bürger. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,8 Prozent.
OB-Wahl Neubrandenburg
Neun Kandidaten wollten Oberbürgermeister werden. Diese beiden sind noch im Rennen: Nico Klose (parteilos/35,74 Prozent) und Frank Benischke (CDU/24,57 Prozent). Sie treten in der Stichwahl gegeneinander an.

Wahlberechtigt waren rund 51.200 Bürgerinnen und Bürger. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,29 Prozent.
Warum kommt es zu Stichwahlen?
Um zu gewinnen, benötigten Kandidaten die absolute Mehrheit der gültigen Stimmen – also mehr als 50 Prozent. In den Kreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte sowie bei der OB-Wahl in Neubrandenburg hat das niemand geschafft. Dort treten nun jeweils die beiden bestplatzierten Bewerber in einer Stichwahl gegeneinander an. Termin dafür ist der 25. Mai. Dann gilt: Wer mehr Stimmen erhält, gewinnt.
Warum wurde am Sonntag gewählt?
In den vier Landkreisen endete die Amtszeit der Amtsinhaber. Hier standen also turnusgemäß Wahlen an. Die OB-Wahl in Neubrandenburg ist dagegen eine außerplanmäßige Wahl: Amtsinhaber Silvio Witt ist eigentlich bis 2029 gewählt, jedoch vorzeitig zurückgetreten. Deshalb muss nun auch hier gewählt werden.