
„Volk Gesundheit Staat – Gesundheitsämter im Nationalsozialismus.“ Die Sonderausstellung wird im ehemaligen Limnologischen Institut in Alt Rehse gezeigt. Eröffnung: Freitag, 16. Mai um 15 Uhr.
Die Gesundheitsämter wurden im Nationalsozialismus zu Schaltzentralen in der „Erb- und Rassenpflege“ ausgebaut, die die biologistischen Vorstellungen und Zielsetzungen des Staates umsetzen sollten. An zentralen Stellen kooperierten die Gesundheitsämter mit den unterschiedlichsten Institutionen und Organisationen des NS-Systems. Amtsärzte sorgten für die Umsetzung der „Erb- und Rassenhygiene“, entschieden über die Zugehörigkeit zum „rassisch“ definierten „Volkskörper“ und hatten als Gutachter Einblick in die gesundheitliche und soziale Lage großer Teile der Bevölkerung. Eine bislang wenig beachtete Rolle spielten sie im System der Zwangsarbeit.
Die an der Berliner Charité entwickelte Wanderausstellung präsentiert Tätigkeitsbereiche der Gesundheitsämter während des Nationalsozialismus am Beispiel der Länder Thüringen und Württemberg. Die Ausstellung wurde im Auftrag des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. erarbeitet.
Ausstellung
Die Ausstellung wird in Alt Rehse anlässlich des 90. Jahrestages der Eröffnung der „Führerschule der
deutschen Ärzteschaft” präsentiert.
„Volk Gesundheit Staat – Gesundheitsämter im Nationalsozialismus“
16.5. – 29.6.2025
Lern- und GeDenkOrt Alt Rehse
Eintritt frei
Öffnungszeiten
Fr-So: 11–16 Uhr
Am Gutshof 34
17217 Alt Rehse
Telefon: 03962 221123
Mail: info@ebb-alt-rehse.de
www.ebb-alt-rehse.de
Programm

