
Das Grenzhus Schlagsdorf startet mit seinen Wanderangeboten 2025. Los geht’s am 3. Mai mit der Runde um den Mechower See. Zeitzeugen geben dabei Einblicke in den Wandel der ehemaligen Grenze.
Der Mechower See: Hier standen sich Wolfgang May (Bundesgrenzschutz – West) und Jens Strohschein (DDR-Grenztruppen – Ost) bis 1989 als Feinde gegenüber. Heute erzählen sie gemeinsam über ihre Erinnerungen und wollen dazu beitragen, Trennendes zu überwinden.
Die Wanderungen mit den beiden Zeitzeugen starten am:
- 3. Mai
- 26. Juli
- 4. Oktober
jeweils um 11 Uhr rund um den Mechower See. Start- und Endpunkt ist das Grenzhus Schlagsdorf. Die Strecke ist ca. 9 km lang.
Der Teilnahmebeitrag kostet 10,- € (ermäßigt 5,- €).
Anmeldungen
Telefon: 038875/20326 oder Mail: info@grenzhus.de
Hintergrund
Der Mechower See war Grenzgewässer. Er gehörte zur DDR, sein Westufer bildete die Grenzlinie. Die Einwohner von Schlagsdorf konnten aber seit 1961 nicht mehr an den See. Die DDR baute in den folgenden Jahren die Befestigungen zwischen dem Dorf und dem See immer weiter aus. Wie sah der Dienst an der Grenze aus? Was passierte bei Fluchtfällen? Wie wurden Grenzkonflikte gelöst? Silvester 1989 ging die Grenze am Südufer des Sees zwischen Schlagbrügge und Wietingsbek auf.