Bausoldaten in Prora

Der Gebäudekomplex in Prora aus der Luft. Foto: Wikipedia

„Opposition und Widerstand – Bausoldaten in Prora 1964-1989/90.“ Die Ausstellung wird im Dokumentationszentrum Prora gezeigt.


Die Bausoldaten in der NVA waren an ihren Schulterstücken zu erkennen: einem kleinen Spaten. Sie hatten sich gegen den regulären Wehrdienst entschieden. Zivildienst gab es in der DDR nicht, aber als Art Kompromiss einen Wehrdienst in Uniform – aber ohne Dienst an der Waffe. Schäzungsweise gab es 15.000 Bausoldaten, von denen 3.000 bis 3.300 im Block 5 im nördlichen Prora waren. Vor allem in den 1980er-Jahren war die Zahl dort hoch, weil die Bausoldaten zum Bau des Fährhafens Mukran in Sassnitz eingesetzt wurden. Prora entwickelte sich zeitweise zum größten Bausoldatenstandort der DDR. 

Die Ausstellung „Opposition und Widerstand – Bausoldaten in Prora 1964-1989/90“ entstand 2014 und war im Prora-Zentrum zu sehen. Jetzt wird sie im Dokumentationszentrum Prora gezeigt.


Öffnungszeiten:
bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr

Dokumentationszentrum Prora
Dritte Straße 4 (Block III)
18609 Prora

Telefon: 038393/13991

Web: www.proradok.de