Gedenkfeier in Waren/Müritz

Vom / Demokratie, Landeskunde, LpB, Zeitzeugen

Das zentrale Erinnerungszeichen des Landes in Waren. Foto: Archiv

Zum Gedenken an die friedlichen Demonstrationen im Herbst 1989 laden die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und die Stadt Waren für Mittwoch zu einer gemeinsamen Feier ein. Hier der Hintergrund und das Programm.


Hintergrund

In Waren (Müritz) fand 1989 die erste Montagsdemonstration auf dem Gebiet des heutigen Landes Mecklenburg-Vorpommern statt. Mit einem Gang von der St.-Georgen-Kirche zur St.-Marien-Kirche dokumentierten an diesem Tag rund 400 Menschen mit Kerzen in den Händen ihren Willen zur friedlichen Veränderung.

Im Oktober 2020 übergab Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Waren das zentrale Erinnerungszeichen des Landes an die Friedliche Revolution von 1989 „Perspektiven zur Freiheit“ der Öffentlichkeit. Die Installation weckt Neugier, bietet Information und Austausch und lädt im öffentlichen Raum zum Erinnern ein.


Szenische Lesung

Erinnert man heute an die Friedliche Revolution von 1989, denken viele an die Massenproteste in Leipzig und Berlin. Wie flächendeckend die Revolution das Land erfasste, wird deutlich, wenn wir uns die Zahl der Orte vergegenwärtigen, in denen vor dem Mauerfall demonstriert wurde: mehr als 325, von der Ostsee bis in die Sächsische Schweiz. Die szenische Lesung „Oktoberfrühling“ (s. Programm) montiert historische Quellen und Zeitzeugenberichte aus dem gesamten Land zu einem Kaleidoskop der Friedlichen Revolution. Eine Produktion von Vajswerk im Auftrag der Bundesstiftung Aufarbeitung.


Programm

Mittwoch, 18 Uhr

Begrüßung und Grußworte am Zentralen Erinnerungszeichen
Begrüßung und Grußwort Norbert Möller, Bürgermeister der Stadt Waren
Grußwort Birgit Hesse, Präsidentin des Landtages

18:30 Uhr

Musikalische Untermalung in der St. Georgen Kirche
Grußwort Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten
Oktoberfrühling – Szenische Lesung in der St. Georgen Kirche
Musikalische Untermalung in der St. Georgen Kirche

19:30 Uhr

Gemeinsamer „Weg der Kerzen“ von der St. Georgen Kirche zur St. Marienkirche

19:45 Uhr

Abschlussworte

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