„Im Gedenken der Kinder. Die Kinderärzte und die Verbrechen an Kindern in der NS-Zeit.“ Die Ausstellung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin ist verlängert worden und kann bis 27. Oktober in Alt Rehse besucht werden.
Hintergrund
Die Ausstellung wird gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung MV.
Hintergrund
Im Jahr 1935 wurde in Alt Rehse eine „reichsweit“ einmalige Einrichtung für die ideologische Schulung der deutschen Ärzte, Hebammen, Apotheker und auch für die Angehörigen der Verwaltungen, die den Bereich der Gesundheitspolitik tangierten, eröffnet.
Die „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft Alt Rehse“ wurde von vielen führenden Nationalsozialisten besucht und nahm innerhalb der ärztlichen Fortbildung im „Dritten Reich“ eine zentrale Rolle ein. Hier wurden den Schulungsteilnehmern grundlegende Kenntnisse über die weltanschaulichen und rassenpolitischen Zielsetzungen der NS-Gesundheitspolitik vermittelt. Auf der Grundlage von „Eugenik“ und „Rassenhygiene“ wurde eine Gesundheitspolitik gelehrt, die zu Zwangssterilisationen an „rassisch minderwertigen“ und angeblich „erblich belasteten“ Menschen bis hin zum tausendfachen Mord an Patienten in Heil- und Pflegeanstalten führte.
Kontakt
Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse (EBB Alt Rehse), Am Gutshof 34 – OT Alt Rehse, 17217 Penzlin
Telefon: 03962 221123
E-Mail: info@ebb-alt-rehse.de
Internet: www.ebb-alt-rehse.de
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Tod auf dem Lewenberg
Die Heil- und Pflegeanstalt Sachsenberg-Lewenberg gehört zu den zentralen Orten der nationalsozialistischen Medizinverbrechen auf dem heutigen Gebiet von Mecklenburg-Vorpommern. Zwischen 1939 und 1945 wurden Patienten nach Schwerin gebracht und ermordet. Mindestens 1.900 Menschen fielen der NS-„Euthanasie“ zum Opfer. Darunter Günter Nevermann, ein Junge aus Wismar. Weiter
Gedenkstättenführer
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