Von heute auf morgen

Vom / Landeskunde, Zeitzeugen

2022: Im Cabrio jubeln die Insassen über den Gewinn beim Trabi-Limbo in Anklam. Mit ihrem Gewicht legten sie das Auto tiefer als alle anderen. Foto: Scharnberg

Manfred Scharnberg fing die Umbrüche im Osten Anfang der 90er als Fotojournalist ein. Jahre später hat er sich erneut an dieselben Orte aufgemacht. Seine Bilder sind ab 24. August im Kulturhaus Mestlin zu sehen. Titel der Ausstellung: Von heute auf morgen.“

Entstanden sind zwei eigenständige Reportagen, die in der Ausstellung einander gegenüber gestellt werden. Es ist zwar auch eine historische Rückschau – vor allem aber ein spannender Blick auf die Veränderungen in unserer heutigen Gesellschaft.

Die Präsentation der Ausstellung wirkt wie ein multimediales Magazin. Kurze Texte und Bildunterschriften verdeutlichen die Hintergründe zu den mehr als 100 Bildern. Statements einiger Protagonisten können Besucherinnen und Besucher über das eigene Smartphone hören.

Die erstmals im Kulturhaus Mestlin gezeigte Ausstellung wurde vom Bild Kunst Kulturwerk, der Landeszentrale für politische Bildung MV und der Friedrich Ebert Stiftung gefördert.

1994: In der Friedländer Straße werden Fenster und Türen mit Mauersteinen geschlossen. Leerstand. Arbeitskräfte verlassen Anklam. Foto: Scharnberg
1994: Sven Heidemann macht seine Meinung auf dem Trabi deutlich. Die Folgen und Umbrüche hinterlassen Enttäuschung in der Bevölkerung. Foto: Scharnberg

Von heute auf morgen“

24. August bis 28. September

sowie 3. bis 6. Oktober als Teil von „Kunst Heute“

Kulturhaus Mestlin

Marx-Engels-Platz 1, 19374 Mestlin

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Sonntag 11 bis 17 Uhr

Das Plakat zur Ausstellung

Manfred Scharnberg, studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und machte das Diplom als Designer. Seine Fotos wurden unter anderem im „Stern“, „ZEIT Magazin“, „Süddeutsche Magazin“ und in „Natur“ veröffentlicht. Der 1950 in Hamburg geborene Manfred Scharnberg lebt seit 2016 in Schwerin.

Wolfgang Heidelk, 1956 in Schwerin geboren, machte die Interviews für die Ausstellung. Er arbeitet als Hörfunkjournalist für öffentlich-rechtliche Sender wie RBB, NDR und DRadio. 2010 erhielt er den Medienpreis „Sophie“.

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