„Wir wollten frei sein“

Vom / Landeskunde, Zeitzeugen

Aus der Ankündigung

„,Wir wollten frei sein und uns diese Freiheit selbst verdanken‘: der Warschauer Aufstand 1944 und seine Pfadfinderpost“. Die Plakat-Ausstellung ist vom 12. August bis 2. Oktober in Neubrandenburg zu sehen.

Am 1. August 1944 begann der Warschauer Aufstand. Die verbotene Organisation der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, vormals Polens größte Jugendbewegung, schloss sich dem Warschauer Aufstand an. Die Kinder und Jugendlichen übernahmen die Aufgabe, ein funktionierendes Postwesen aufzubauen — eine Art Messenger-Dienst mitten im Krieg unter lebensgefährlichen Bedingungen. Gemeinsam mit ihren Leitern und ihren Eltern gelang es ihnen, die Kommunikation innerhalb der Zivilbevölkerung aufrechtzuerhalten.

Die Ausstellung über die Pfadfinderpost im Warschauer Aufstand 1944 will die Erinnerung an die jüngsten Aufständischen wachhalten. Zugleich lädt sie ein, sich mit den Themen Kindheit und Krieg, Widerstand und Zivilcourage auseinanderzusetzen, so Harald Rosteck, Kurator der Ausstellung und Vorsitzender des Pfadfinder-Fördererkreises Nordbayern e.V.

Auch in das Konzentrationslager Neubrandenburg verschleppten die Nationalsozialisten viele polnische Frauen und Mädchen aus dem Warschauer Aufstand. Dort mussten sie schwere Zwangsarbeit bei den Mechanischen Werkstätten leisten und zum Teil in dem halbunterirdischen KZ Waldbau um ihr Überleben kämpfen. Mehr Infos hier: https://www.raa-mv.de/aktuelles/erinnerung-an-den-warschauer-aufstand-1944/

Die Ausstellung ist rund um die Uhr in der Fensterfront zur Stargarder Straße, der Hauptstraße der Neubrandenburger Innenstadt, zu sehen.

Kontakt

Regionalbibliothek Neubrandenburg, Marktplatz 1, 17033 Neubrandenburg, 0395 / 5551333, stiftung.bibl@neubrandenburg.de , www.bibliothek-nb.de


Eröffnung

Am 13. August, 17 Uhr, laden die Regionalbibliothek und die RAA-Geschichtswerkstatt zeitlupe zur Eröffnung durch Harald Rosteck ein. Der Eintritt ist frei, Anmeldung gern an bibliothek@neubrandenburg.de

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