Kindermorde 1939-1945

Vom / Landeskunde, LpB

Aus dem Flyer zur Veranstaltung

„In der Kindergruppe fällt sie immer wieder auf durch ihr frohes Wesen“ – Kindermorde in Mecklenburg und Pommern 1939-1945. Der Vortrag von Dr. Kathleen Haack (Universitätsmedizin Rostock) am 13. Juli in Alt Rehse.

Der Eintritt ist frei. Der Vortrag beginnt um 15 Uhr. Er ergänzt die Ausstellung „Im Gedenken der Kinder. Die Kinderärzte und die Verbrechen an Kindern in der NS-Zeit.“ (Freitag bis Sonntag 11-16 Uhr)

Zuvor besteht am Samstag um 13 Uhr die Möglichkeit, an einer Führung von Dr. Fabian Schwanzar durch den Ort und den Park in Alt Rehse teilzunehmen. Treffpunkt am 13. Juli ist am Torhaus / Parkeingang. Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse, Am Gutshof 34, 17217 Alt Rehse

Hintergrund

Aus dem Flyer zur Ausstellung

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Tod auf dem Lewenberg

Günter Nevermann. Foto: Familie Nevermann

Die Heil- und Pflegeanstalt Sachsenberg-Lewenberg gehört zu den zentralen Orten der nationalsozialistischen Medizinverbrechen auf dem heutigen Gebiet von Mecklenburg-Vorpommern. Zwischen 1939 und 1945 wurden Patienten nach Schwerin gebracht und ermordet. Mindestens 1.900 Menschen fielen der NS-„Euthanasie“ zum Opfer. Darunter Günter Nevermann, ein Junge aus Wismar. Weiter


Extra

Rundgang durch Alt Rehse. Foto: Sammlung EBB Alt Rehse

Im Jahr 1935 wurde in Alt Rehse eine „reichsweit“ einmalige Einrichtung für die ideologische Schulung der deutschen Ärzte, Hebammen, Apotheker und auch für die Angehörigen der Verwaltungen, die den Bereich der Gesundheitspolitik tangierten, eröffnet.

Die „Führerschule der Deutschen Ärzteschaft Alt Rehse“ wurde von vielen führenden Nationalsozialisten besucht und nahm innerhalb der ärztlichen Fortbildung im „Dritten Reich“ eine zentrale Rolle ein. Hier wurden den Schulungsteilnehmern grundlegende Kenntnisse über die weltanschaulichen und rassenpolitischen Zielsetzungen der NS-Gesundheitspolitik vermittelt. Auf der Grundlage von „Eugenik“ und „Rassenhygiene“ wurde eine Gesundheitspolitik gelehrt, die zu Zwangssterilisationen an „rassisch minderwertigen“ und angeblich „erblich belasteten“ Menschen bis hin zum tausendfachen Mord an Patienten in Heil- und Pflegeanstalten führte.

Kontakt

Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse (EBB Alt Rehse), Am Gutshof 34 – OT Alt Rehse, 17217 Penzlin

Telefon: 03962 221123

E-Mail: info@ebb-alt-rehse.de

Internet: www.ebb-alt-rehse.de

Gedenkstättenführer

Den Gedenkstättenführer MV kann man herunterladen oder kostenlos bestellen: hier geht’s zu den LpB-Publikationen

www.gedenkstaetten-mv.de

Die Seite zu den Gedenkstätten in MV – hier

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