Das Theaterstück „Am Anfang war die Zahl“ erzählt die Geschichte des Musiklehrers Wendelin Lerche, der im Zweiten Weltkrieg in der Verbannung in Kasachstan seinen Schützlingen durch Musik einen Funken Hoffnung schenken möchte. Das Stück wird am 1. November im Wolhynier Umsiedlermuseum in Linstow aufgeführt. Der Eintritt ist frei.
Hoffnung durch Musik? So einfach und ungefährlich ist das nicht, denn der junge Kommandant Stepan Puschkow behält das Geschehen in der Sondersiedlung Kamenka stets im Auge. Und welche Rolle spielt die neue Lehrerin Hanna Poplawskaja, eine ehemalige Gefangene des Frauenlagers Alschir? Ist sie eine Verbündete oder doch eine Gefahr?
Das dornenreiche Schicksal der Deutschen in der Sowjetunion prägte nicht nur das Leben der Generation der Großeltern und Urgroßeltern. Es prägt bis heute auch das Leben junger Menschen, die immer wieder mit den traumatischen Erlebnissen ihrer Vorfahren konfrontiert werden. In dem musikalischen Theaterstück geht es um Schicksalsschläge und Verzweiflung, aber auch um Stärke und Hoffnung in dunklen Zeiten. Das Stück ist nach einer Idee von Katharina Martin-Virolainen und Oleg von Riesen entstanden und wird vom Jugendtheater „Meine Leute“ aus Eppingen in Kooperation mit der NiL-Theatergruppe des Nikolaus-Lenau-Lyzeums aus Temeswar aufgeführt.
Die Aufführung findet im Rahmen einer Theater- und Medienwerkstatt im Wolhynier Umsiedlermuseum in Linstow statt. 20 Jugendliche aus Deutschland, Kroatien, Ungarn und Rumänien beschäftigen sich vom 29.10.–01.11.2023 mit der Geschichte der Donauschwaben und der Wolhyniendeutschen. Sie untersuchen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Migrationsgeschichte beider Gruppen und erkunden, welche Bedeutung diese Geschichte für die junge Generation heute hat.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.