Gestohlene Erinnerung

Vom / Landeskunde

Foto: Wiebke Marcinkowski

Die Nazis nahmen den Opfern in den Konzentrationslagern alle persönlichen Gegenstände ab: Eheringe, Uhren, Brieftaschen mit Fotos. Die Ausstellung #StolenMemory erzählt das Schicksal von zehn NS-Verfolgten, zeigt den letzten Besitz dieser Menschen und berichtet von der Suche nach Hinterbliebenen. Zu sehen bis 16. Oktober auf dem Alten Garten in Schwerin. Hier unsere Bilder.

Fotos: Wiebke Marcinkowski

Die Wanderausstellung #StolenMemory

bis 16.10.2023 auf dem Alten Garten in Schwerin

Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr (Eintritt kostenlos)

Hintergrund

„Effekten“ sind persönliche Gegenstände, die Häftlingen bei ihrer Ankunft in den Konzentrationslagern von den Nationalsozialisten abgenommen wurden. #StolenMemory ist eine Aktion der Arolsen Archives zur Rückgabe dieser persönlichen Gegenstände an die Angehörigen. Über 500 Familien konnten seit dem Start der Kampagne 2016 bereits gefunden werden. Die Ausstellung zeigt Bilder solcher „Effekten“ und erzählt vom Schicksal von zehn NS-Verfolgten. 

Ausstellung

Über QR-Codes kann man Interviews mit Angehörigen aufrufen, die davon berichten, was die Rückgaben auch heute noch bedeuten. Außerdem wird gezeigt, wie man bei #StolenMemory mitmachen und selbst auf Spurensuche gehen kann. Infos: arolsen-archives.org und stolenmemory.org

Extra

#everynamecounts

Unterlagen eines KZ-Häftlings: Dokumente aus den Arolsen Archives. Foto: Arolsen Archives

Die Arolsen Archives bauen das größte digitale Denkmal für Opfer des Nationalsozialismus auf. Damit die Namen nicht vergessen werden: #everynamecounts. Das Internationale Zentrum möchte nicht nur hierfür mit Gedenkstätten, Vereinen und Initiativen zusammenarbeiten. Weiterlesen

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