Körner gestern, Körner heute

Theodor Körner. Foto: Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin

Vortrag und Gespräch am 23. September in den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin: „Vergessener Held“ oder „Verdrängte Erinnerung“? heißt der Titel von Historiker Dr. phil. Justus H. Ulbricht. Sein Thema: Theodor Körner. Anlass der Veranstaltung ist der 231. Geburtstag des Dichters.

Theodor Körner starb als Mitglied des Lützower Freikorps in den napoleonischen Befreiungskriegen bei einem Gefecht in der Nähe von Gadebusch und wurde in Wöbbelin beerdigt. Im Jahre 1814 setzte ihm sein Vater dort ein Denkmal mit „Leier“ und Schwert“, das ihn zum „Sänger und Helden“ erhob.

Unmittelbar nach Körners Tod am 26. August 1813 – und bis weit ins 20. Jahrhundert hinein – galt der Dresdner Bürgersohn als Vorbild für Mut, Tapferkeit, Patriotismus. Und mit seinem Werk „Leier und Schwert“ stand er für die enge Beziehung von Krieg und Kultur im nationalen Gedenken der „deutschen Nation“. Und heute? Für die nationalistische Entzauberung des Dichters steht allein schon die enge Nachbarschaft des Körner-Museums und der KZ-Gedenkstätte in Wöbbelin.

Wie Körners Ruhm entstand und verging, ist Thema des Vortrags von Justus H. Ulbricht, der seit dem Jahr 2021 Geschäftsführer im Verein „Denk Mal Fort. Die Erinnerungswerkstatt Dresden“ tätig ist.

Der Vortrag

Die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin heißen alle Interessierten zu diesem Vortrag (23.9., 16 Uhr) herzlich willkommen und bitten um Anmeldung bis 20.9. unter info@gedenkstaetten-woebbelin.de oder per Telefon: 038753 80792.

Mehr Infos

www.gedenkstaetten-woebbelin.de

Adresse

Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin

Ludwigsluster Str. 2 b

19288 Wöbbelin