Lichtenhagen 1992. Den 30. Jahrestag des Pogroms nimmt die Universität Rostock zum Anlass für eine interdisziplinäre Reihe. Beleuchtet werden bisherige Leerstellen der Aufarbeitung. Sechs Vorträge hat es bereits gegeben, zwei weitere sind geplant. Hier die Termine und Themen zum Abschluss.
Termine: 21. Juni, 12. Juli
Zeit: 17:15 bis 18:45 Uhr
Ort: Ulmenstraße 69, Haus 1, HS 323
Format: hybrid, im Rahmen der aktuell geltenden Hygieneregeln
Anmeldung: via Mail an vielfalt@uni-rostock.de (Johanna Schmidt, Vielfaltsmanagement)
Zum Programm
Das Pogrom in Lichtenhagen 1992 fand als historischer Moment einen vielschichtigen, auch über Deutschland hinausreichenden Nachhall. Es stellt gemeinsam mit weiteren rassistisch motivierten Gewalttaten der frühen 90-er Jahre eine Zäsur dar.
In der interdisziplinären Vortragsreihe werden aktuelle Forschungsperspektiven auf Lichtenhagen 1992 präsentiert und dabei regionale mit überregionalen Perspektiven zusammengebracht.
Veranstaltende: Vielfaltsmanagement, Arbeitsstelle Politische Bildung, Historisches Institut – Lehrgebiet Didaktik der Geschichte, STURA, ASTA, Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation (ISER)
Unterstützt durch: Soziale Bildung e.V.
Hintergrund
Sie sind als der größte Pogrom auf deutschem Boden nach 1945 in die Geschichte eingegangen: die rassistischen Angriffe auf das Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen. Vor 30 Jahren, am 24. August 1992, warf eine wütende Meute Steine und Molotowcocktails gegen das damalige Wohnheim der vietnamesischen Vertragsarbeiter. Die NDR-Doku – hier
Extra
Lichtenhagen 1992. 30 Jahre ist der Pogrom, sind die rassistischen Ausschreitungen am Sonnenblumenhaus bald her. In Rostock wird daran erinnert, u.a. mIt einem Tag der Begegnung am 25. August – und mit Ideen und Veranstaltungen, die man im Kalender der Stadt eintragen kann. Weiterlesen