Im Gedenken an die KZ-Opfer

Vom / Landeskunde, Zeitzeugen

Das Frauenehrenmal in Neubrandenburg. Foto: wikipedia/LasseG/CC BY-SA 3.0

8. März, 10.30 Uhr, Frauenehrenmal Neubrandenburg. Sich am Frauentag hier zu einer Gedenkveranstaltung zu treffen, hat eine lange Tradition. Seit mehr als 45 Jahren wird der Opfer des KZ Ravensbrück, Außenstelle Neubrandenburg, gedacht.

Das Frauenehrenmal

… am Mühlendamm ist Begräbnisstätte für 100 Frauen aus dem Außenlager des KZ Ravensbrück.

Das KZ Außenlager Neubrandenburg (Waldbau) 

… diente bis 1945 als Ausweichproduktionsstätte für das Außenlager in der Ihlenfelder Straße. Die Geschichte des KZ-Außenlagers steht in engem Zusammenhang mit dem Neubrandenburger Rüstungsunternehmen Mechanische Werkstätten (MWN). „Rund 2.000 weibliche KZ-Häftlinge aus dem Konzentrationslager Ravensbrück mussten unter Anleitung deutscher Zivilarbeiter und unter Aufsicht von SS-Personal im KZ-Außenlager Neubrandenburg (Waldbau) im Winter 1943/44 die zum großen Teil unterirdisch gelegenen Baracken und Produktionsstätten errichten“, heißt es auf den Seiten der Neubrandenburger Geschichtswerkstatt „zeitlupe“. „Insgesamt leisteten über 7.000 Häftlinge aus Ravensbrück Zwangsarbeit in Neubrandenburg – somit das größte KZ-Außenlager des Konzentrationslagers Ravensbrück.“ 

Die Gedenkveranstaltung

… am Frauenehrenmal gibt es seit 1975. Inzwischen hat die Fraueninitiative Neubrandenburg die Federführung übernommen. 


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