Das Gästebuch an der Leine

Vom / Demokratie, Landeskunde

Fotos: Wiebke Marcinkowski

„Die schwebende Zeit.“ So hieß im vergangenen Herbst die Ausstellung über 1989/90 im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus. Gäste konnten Kommentare schreiben, Fragen beantworten und auf eine Leine hängen. 51 Einträge gab es insgesamt.

Hier die Auswertung – der Blick in ein besonderes Gästebuch. „Auf die Frage nach den wichtigsten Errungenschaften der Friedlichen Revolution wurden genannt: Meinungs- und Reisefreiheit, Selbstbestimmung, die Demokratie und die deutsche Wiedervereinigung“, teilt die Stiftung Mecklenburg mit. Die häufigsten Antworten auf die Frage, was Freiheit bedeutet, seien diese gewesen: selbstbestimmtes Handeln, Meinungsfreiheit und Reisefreiheit. „Als für sie in der Demokratie am wichtigsten nannten unsere Gäste: Mitbestimmung, freie Wahlen, Meinungsfreiheit sowie einen verlässlichen, transparenten Rechtsstaat“, heißt es weiter. Wofür sie auf die Straße gehen würden? „Für Klimaschutz, Frieden, Gleichberechtigung/Toleranz sowie Demokratie und Freiheit.“

51 Einträge habe es insgesamt gegeben, so die Stiftung, „verfasst von Menschen zwischen 20 und 79 Jahren.“ 29 davon seien in der DDR, 10 in der alten Bundesrepublik, 4 im vereinten Deutschland aufgewachsen. (Rest: keine Angaben oder andernorts)

Die Ausstellung  „Die schwebende Zeit. Alltag zwischen Abschied und Aufbruch in Westmecklenburg“ – ein Projekt der Stiftung Mecklenburg, der Landeshauptstadt Schwerin und des Kulturforums Schleswig-Holstein-Haus in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung MV und der Landeszentrale für politische Bildung.

Die Ausstellung in Bildern

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