Die lokale und regionale Berichterstattung wird in Mecklenburg-Vorpommern vor allem von drei Regionalzeitungen, drei regionalen Radiosendern und den Regional-Fenstern eines Fernsehsenders übernommen. Hinzu kommen inzwischen eine Reihe von Online-Portalen, die unter anderem von den drei Regionalzeitungen betrieben werden.
Die Ostsee-Zeitung (OZ), die Schweriner Volkszeitung (SVZ) und der Nordkurier sind aus den ehemaligen „Organen“ der SED-Bezirksleitungen der drei Nordbezirke hervorgegangen, die nach der „Wende“ von westdeutschen Verlagshäusern übernommen wurden. Ihr Verbreitungsgebiet spiegelt nach wie vor die alte DDR-Bezirkseinteilung wider. Nur in Rostock und auf der Insel Usedom erscheinen jeweils zwei regionale Tageszeitungen. In Rostock sind es die OZ und die Norddeutschen Neuesten Nachrichten, die zur SVZ gehören. Auf Usedom erscheinen Lokalausgaben sowohl der OZ als auch des Nordkuriers. Die drei Regionalzeitungen mit ihren insgesamt 33 Lokalausgaben kamen 2014 nach Angaben der Verlage auf eine gedruckte Auflage von insgesamt über 300.000 Exemplaren. Die Zahl der Leser war doppelt bis dreimal so hoch. In den vergangenen zehn Jahren haben die Zeitungen allerdings ihre Auflage um bis zu 20 Prozent reduzieren müssen, da die jüngere Generation Nachrichten vor allem aus dem Fernsehen und dem Internet konsumiert.
Neben dem Landesprogramm des öffentlich-rechtlichen Norddeutschen Rundfunks (NDR 1 Radio MV) gibt es mit Antenne Mecklenburg-Vorpommern und der Ostseewelle zwei privat-finanzierte Radio-Sender. Bei den Marktanteilen lag 2012 die Ostseewelle vor dem NDR-1-Radio MV und Antenne Mecklenburg-Vorpommern. Eine wichtige Rolle bei der Verbreitung regionaler Themen übernimmt zudem das täglich vom NDR-Fernsehen ausgestrahlte Nordmagazin.