„Mauern – Gitter – Stacheldraht“

Aus dem Plakat zur Ausstellung

„Mauern – Gitter – Stacheldraht. Politische Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone und in der Deutschen Demokratischen Republik.“ Die Ausstellung wird am Samstag im Dokumentationszentrum Schwerin eröffnet.


🗓 Samstag, 14. Juni 2025, 18 Uhr

📍 Dokumentationszentrum Schwerin, Obotritenring 106, 19053 Schwerin

👉 Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.


Hintergrund

Mit dem Zusammenbruch des NS-Regimes 1945 und den Plänen der Alliierten zu einer umfassenden Demokratisierung schöpften viele Menschen Hoffnung auf einen Neubeginn. Durch Unterdrückung und Terror errichtete die Sowjetische Militäradministration in ihrer Besatzungszone (SBZ) jedoch eine Diktatur nach dem Vorbild der kommunistischen Sowjetunion.

Die Repressionen in SBZ und DDR zwischen 1945 und 1990 waren vielseitig. Zu Leidtragenden wurden meist junge Menschen, die wegen ihrer Einstellung oder Lebensweise in Konflikt mit dem Staat gerieten. Die Ausstellung „Mauern – Gitter – Stacheldraht“ gibt ihnen ein Gesicht. Sie erzählt von den Schicksalen deportierter Frauen und Mädchen, von Internierten in deutschen und osteuropäischen „Speziallagern“, von politischen Häftlingen in DDR-Zuchthäusern, von an der innerdeutschen Grenze Zwangsausgesiedelten und von den durch die DDR-Staatssicherheit Verfolgten und Inhaftierten.

Eine Ausstellung von UOKG e.V. (Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft), gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.