Endspurt für Landesweite Kunstschau

50 Künstlerinnen und Künstler stellen in Rostock aus – u.a. in der DuG. Foto: Wiebke Marcinkowski

„Unangebracht“ heißt der Titel der 35. Landesweiten Kunstschau. Hierfür hat sich u.a. die Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock — das ehemalige Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit — in einen Raum künstlerischer Freiheit verwandelt. Die Kunstschau ist noch bis 23. März zu sehen.


Das Programm der Abschlusswoche

Freitag, 18 Uhr, DuG Rostock: SELLING SOULS von Niklas Washausen

Aus der Ankündigung von Niklas Washausen: Vom (katzen-) goldenen Fließband direkt zu Ihnen nach Hause! Ausschließlich Originale aus der Kunstschau! Bringen Sie ein neugieriges Gemüt und etwas Kleingeld mit. Die potenziellen Geld-Erträge durch Ersteigerungen werden vom Künstler direkt zu gleichen Anteilen an gemeinnützige, regionale Vereine, Organisationen und Initiativen gespendet, die sich für den Erhalt und die Förderung von Kunst & Kultur einsetzen. Der Künstler selbst macht damit keine eigenen Einnahmen.

Finissage

Sonntag, 15 Uhr, Kunsthalle Rostock 

Begrüßung Uwe Neumann, Leiter Kunsthalle Rostock und Claudia Kapellusch, 1. Vorsitzende Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler M-V

Podiumsdiskussion zum Thema „Art. 5 GG – „Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei“  mit Uwe Neumann (Leiter Kunsthalle Rostock), Claudia Kapellusch (1. Vorsitzende Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler M-V), Prof. Dr. Elizabeth Prommer (Rektorin Universität Rostock), Dr. Heinrich Prophet (Präsident der Bürgerschaft Rostock), Dr. Steffi Brüning (Leiterin der Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock), Ralph Reichel (Intendant Volkstheater Rostock), Prof. Dr. Benjamin Lang (Rektor hmt Rostock). Moderation: Zahra Hasson-Taheri

Performance von Robert Günther

Sonntag, 18 Uhr DuG Rostock: PER_SONAL_CLEAN_IQ von Isabella Trybula


Hintergrund

Die Kunstschau widmet sich dem Spannungsfeld um die verfassungsrechtlich zugesicherte Freiheit der Ausübung, Lehre und Vermittlung der Kunst und deren Einschränkungen, stellt die Kunst doch eine nicht zu unterschätzende Größe für die demokratische Gesellschaft dar.

Foto: Wiebke Marcinkowski

Zum ersten Mal kooperieren der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Mecklenburg-Vorpommern e.V. und die Kunsthalle Rostock mit der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock in Trägerschaft der Landeszentrale für politische Bildung MV. Die Gedenkstätte hat sich seit ihrer Gründung im Oktober 1999 zu einem bedeutenden Ort der Bildungsarbeit über die SED-Diktatur sowie einer lebendigen Erinnerungskultur entwickelt.

Foto: Wiebke Marcinkowski

Die Ausstellung „Unangebracht“ zeigt an beiden Ausstellungsorten Werke von 50 Künstler/innen und wird von der Kunsthistorikerin Tereza de Arruda kuratiert. Präsentiert werden vielfältige künstlerische Ausdrucksformen wie Malerei, Objekte, Installationen, Performances und ortsspezifische Interventionen. Diese Werke sind das Ergebnis eines intensiven soziopolitischen Austauschs, der aktuelle Themen aufgreift, historische und persönliche Vergangenheiten reflektiert und den Blick auf zukünftige Perspektiven zur Freiheit der Kunst richtet.

Foto: Wiebke Marcinkowski

Schirmherrschaft/Förderung

Die Ausstellung „Unangebracht“ steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern.


Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock

Grüner Weg 5, 18055 Rostock

Kunsthalle Rostock

Hamburger Straße 40, 18069 Rostock

Der Eintritt ist frei.