Donnerstag, 7. November, 19:30 Uhr im Hafenkontor 57 in Rostock: „Junge aus West-Berlin.“ Die Lesung und das Gespräch mit Maxim Leo und Kat Menschik. Unser Tipp.
Maxim Leos Erzählung ist eine hinreißende Liebesgeschichte zwischen Marc aus West-Berlin, der an den Wochenenden gerne in den Osten fährt, weil er dort als Westler wie ein Star behandelt wird. Und Nele aus Ost-Berlin, die Sartre liest, Weinbergschnecken isst und von Paris träumt. Über eine Liebe in einer Zeit, in der nichts ist, wie es scheint. Und in der nichts bleibt, wie es war.
Für eine ganze Generation war es ein wild flirrender Sommer: 1989. Rebellion und Aufbruch überall. Fröhlich-bunte Anarchie im grauen Schattenland diesseits der Mauer. Endzeitstimmung – aber in gut.
„Junge aus West-Berlin“
7.11.2024, 19:30 Uhr | Hafenkontor 57, Warnowufer 57, 18057 Rostock
Infos, Tickets – hier
Hintergrund für die Veranstaltung ist die Ausstellung „Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur“. Die Ausstellung ist bis 9. November in der FRIEDA 23, Friedrichstr. 23 zu Gast. Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag: 16 bis 21 Uhr.
Maxim Leo, 1970 in Ost-Berlin geboren, ist gelernter Chemielaborant, studierte Politikwissenschaften, wurde Journalist. Heute schreibt er gemeinsam mit Jochen Gutsch Bestseller über sprechende Männer und Alterspubertierende, außerdem Drehbücher für den „Tatort“. 2006 erhielt er den Theodor-Wolff-Preis. Für sein autobiografisches Buch „Haltet euer Herz bereit“ wurde er 2011 mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet. 2014 erschien sein Krimi „Waidmannstod“, 2015 „Auentod“. 2019 erschien sein autobiografisches Buch „Wo wir zu Hause sind“, das zum Bestseller wurde. Maxim Leo lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Berlin.
Kat Menschik ist freie Illustratorin. Ihre Reihe „Lieblingsbücher“ gilt als eine der schönsten Buchreihen der Welt. Zahlreiche von ihr ausgestattete Bücher wurden prämiert.
Die Reihe zur Aufarbeitung
35 Jahre nach der Friedlichen Revolution wird deutlich, dass das kulturelle Gedächtnis über die DDR und die Transformationsphase nach der Wiedervereinigung vielschichtig bleibt. Die Perspektiven von Menschen verschiedener Generationen und Sozialisationen prägen unsere Gesellschaft: Wer erzählt wie, und was ist uns dabei wichtig?
Kontakt
Heinrich-Böll-Stiftung MV
Friedrichstraße 23, 18057 Rostock
Tel. 0381-4922184
post@boell-mv.de | www.boell-mv.de
Veranstalter/innen
Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB MV, Heinrich-Böll-Stiftung MV, Literaturhaus Rostock
Kooperationspartner/innen
Hansestadt Rostock, Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde Rostock, Lichtspieltheater Wundervoll