Premiere einer demokratischen Übung: Am Donnerstag wird das Theaterstück „Parlament der Dinge“ in der M*Halle des Mecklenburgischen Staatstheaters aufgeführt. Gefördert wird das Projekt u.a. von der LpB MV.
Regisseurin Nina Gühlstorff lässt mit dem Theaterstück ein Gedankenexperiment Wirklichkeit werden: Was wäre, wenn die Dinge, über die wir Menschen entscheiden, eine eigene Stimme im Parlament hätten? Wie würde beispielsweise ein Moor argumentieren, wenn es wegen einer Straße trockengelegt werden soll? Müsste in einem Parlament, das Zukunft denkt, nicht auch das Wasser eine Stimme haben? Und die Wälder?
Zusammen mit Ausstatterin Marouscha Levy, Theaterpädagog/innen, Künstler/innen aus dem Ensemble, Schüler/innen und Expert/innen für Zukunftsfragen arbeitet sie an einer Stückentwicklung, die Jugendliche und junge Erwachsene einlädt, in sechs Sitzungen des „Parlaments der Dinge“ die Stimmen der Wälder, Moore und des Wassers zu hören und über komplexe Probleme abzustimmen.
Premiere ist am Donnerstag, den 26. September um 10 Uhr in der M*Halle in Schwerin. Das „Parlament der Dinge“ ist ein Projekt zur demokratischen Teilhabe von Jugendlichen nach der Idee des französischen Soziologen Bruno Latour. Als theatrales Parlament, in dem Wissenschaftler/innen, Aktivist/innen und Schauspieler/innen die Entscheidungsprozesse einer demokratischen Gesellschaft erfahrbar machen, will es Neugier stiften auf die anstehenden Transformationen, die die Zukunft von der Gesellschaft fordert.
Kostenfreie Karten können bei Sebastian Keller vom Besucherservice gebucht werden: keller@mecklenburgisches-staatstheater.de oder Tel. 0385/53 00-235
Weitere Termine: 2.10.um 8:30 Uhr, 2.10.2024 um 10 Uhr, 21.1. 2025 um
8:30 und 11 Uhr jeweils in der M*Halle des Mecklenburgischen Staatstheaters
Das Projekt wird gefördert von: Ü16 Deine Stimme, unsere Zukunft!, Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern