28. September, 19 Uhr bei „Lohse & Zincke“. Anlässlich des 275. Geburtstags von Meiersberg gehen der DemokratieLaden Anklam und die Gemeinde Meiersberg wieder auf Zeitreise. Im dritten und letzten Kapitel: die Zeit von 1980 bis zum Ende der 90er-Jahre. Eine Veranstaltung mit dem Historiker Christoph Wunnicke. Der Eintritt ist frei.
„Lohse & Zincke“, Dorfstraße 151, 17375 Meiersberg
Hintergrund
Im November 1981 wurde die Meiersberger Feuerwehr erstmals mit dem Titel „Vorbildliche Freiwillige Feuerwehr“ ausgezeichnet, bevor der gesamten Gemeinde im März 1985 der zuvor verliehene Titel „Bereich der vorbildlichen Ordnung und Sicherheit“ aberkannt wurde. Vielleicht auch deshalb wurde wenige Monate später der bis dahin für 31 Jahre amtierende Bürgermeister Erich Glaubitt frühverrentet, womit die bis 1989 andauernde Amtszeit Werner Spiegels begann.
Im Jahr 1987 wurde die Gärtnerei als Teilbetrieb der GPG „Frohe Zukunft“ in Torgelow geschlossen, das Dach der Kirche neu eingedeckt und 1988 mit dem Bau der Betonstraße in Richtung Ueckermünde begonnen, die mitten in der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 fertiggestellt wurde. Deren politische Umwälzungen führten dazu, dass am 23. März 1990 in der „Freien Erde“ die Schlagzeile zu lesen war: „Meiersberg – ein Dorf, das angeblich keinen Bürgermeister hat“. Dieser wurde aber noch im selben Jahr mit Hermann Kurth neu gewählt, bevor Meiersberg seit dem 1. Juli 1992 zum Amt Ueckermünde gehörte und 1994 zum neu gegründeten Landkreis Uecker-Randow mit der Kreisstadt Pasewalk kam.
Bereits 1991 wurde aus der LPG eine GBR, die 1995 in der „Milchhof Blumenthal GmbH“ aufging. Aber auch der damit einhergehende Verlust von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft führte zum Wegzug vieler Menschen und dem Rückgang der Geburtenzahlen.
Seit 1996 wuchs die Einwohnerzahl Meiersbergs wieder, und zur 250-Jahr-Feier des Ortes wurde am 11. Juli 1999 die Orgel in der Kirche wieder eingeweiht.