Davon geschwommen

Aus dem Flyer zur Veranstaltung

Die Flucht des ehemaligen Leistungsschwimmers Axel Mitbauer über die Ostsee. Der Vortrag und das Gespräch am 18. Juli in Boltenhagen. Der Eintritt ist frei.

Am 17. August 1969 sprang Axel Mitbauer in der Nähe von Boltenhagen bei Einbruch der Dunkelheit in die Ostsee. Er hatte ein Ziel: Der DDR den Rücken zu kehren, um in Richtung Westen in die Freiheit zu schwimmen. Nach etwa 25 Kilometern erreichte er eine Boje in der Lübecker Bucht, von der er am nächsten Tag gerettet wurde.

Neben Axel Mitbauer versuchten mehr als 5.600 DDR-Bürgerinnen und -Bürger zwischen 1961 und 1989 die „nasse Grenze“ zu überwinden. Nur etwa 900 schafften es, viele Fluchtversuche endeten tragisch.

Über die Sommernacht im August 1969, die Überwachung des DDR-Leistungssports durch die Stasi und das DDR-Grenzregime an der Ostsee wird Dr. René Wiese vom Zentrum dt. Sportgeschichte mit Axel Mitbauer und der Wissenschaftlerin Merete Peetz vom Forschungsprojekt „Todesfälle bei Fluchtversuchen über die Ostsee” sprechen.