Bis 26. August 2024 wird im Dokumentationszentrum Prora die Ausstellung „70 Jahre Luxemburger Abkommen zwischen Deutschland, Israel und der Jewish Claims Conference. Unerreichbar: Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“ gezeigt. Eröffnung ist am Donnerstag.
Sieben Jahre nach dem Ende des Holocaust setzten sich die Bundesrepublik Deutschland, der Staat Israel und die Conference on Jewish Material Claims Against Germany zusammen, um das Unmögliche zu verhandeln. Nach zähem Ringen schlossen diese drei Parteien im September 1952 in Luxemburg ein Abkommen. Es regelte Entschädigungszahlungen und Sachleistungen für während der Shoah entstandene Schäden und Unrecht. Die Ausstellung in Prora zeigt in Texten, Fotos und Grafiken die Geschichte dieser Entschädigungsleistungen sowie die deutschen Bemühungen, Verantwortung für die Verbrechen im Nationalsozialismus zu übernehmen. Der Hintergrund aus dem Bundesarchiv: hier
Eröffnung
Donnerstag, 6. Juni
17 Uhr
Dokumentationszentrum Prora
Dritte Straße 4 | 18609 Prora
Es handelt sich um eine Ausstellung des Bundesministeriums für Finanzen und der Claims Conference unter Mitwirkung des Knesset-Museums des israelischen Parlaments.
Die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) unterstützt das Dokumentationszentrum Prora mit jeweils 20.000 Euro im Jahr im Rahmen der Gedenkstättenförderung. Im Rahmen von Weiterbildungsförderungen erhält das Zentrum außerdem in 2024 insgesamt 127.000 Euro.