Aller.Land sucht Begleitung

Vom / Demokratie

„Aller.Land“ fördert ländliche Regionen. Welche, das steht bereits fest. MV ist viermal dabei. Nun geht es darum, das Programm vor Ort mit Ideen zu füllen. Dazu werden Personen gesucht, die die Regionen mit Rat und Tat dabei begleiten. 

Worum geht es im Förderprogramm „Aller.Land“? 

„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ ist ein Förderprogramm des Bundes für Kultur, Beteiligung und Demokratie und richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Über einen Zeitraum von sechs Jahren sollen sich dort längerfristige und beteiligungsorientierte Kulturvorhaben entwickeln sowie neue Allianzen zwischen Kultur und Demokratiearbeit, politischer Bildung und Regionalentwicklung entstehen. Ziel ist des Programms ist, mit kulturellen, künstlerischen und kreativen Vorhaben das Zusammenleben in ländlichen Räumen zu fördern und durch Bürgerbeteiligung die Demokratie vor Ort zu stärken. 

Welche Regionen aus MV machen mit? 

Bundesweit sind mehr als 90 Regionen Teil des Förderprogramms. In Mecklenburg-Vorpommern sind diese vier Regionen dabei: 

  • Gadebusch und umliegende Region 
  • Landkreis Vorpommern-Greifswald Nord und Mitte 
  • Lübz-Plau am See-Goldberg im Kreis Ludwigslust-Parchim 
  • Rügen

Wofür werden nun „Prozessbegleiter/innen“ benötigt? 

Nach der Auswahl der Regionen startet nun die kreative Entwicklungsphase des Programms. Dazu werden bundesweit bis zu 40 Personen, sogenannte Prozessbegleiterinnen und -begleiter, gesucht, die Interesse daran haben, Regionen bei der Ausarbeitung tragfähiger Konzepte zu unterstützen. Ihre Aufgabe ist es, den Prozess vor Ort mit passgenauen und kreativen Methoden zu begleiten und für eine transparente und gemeinsame Ideen- und Zielfindung zu sorgen. 

An wen richtet sich die Ausschreibung? 

Angesprochen sind vor allem Einzelpersonen. Die Prozessbegleiter/innen sollten unter anderem folgende Qualifikationen und Erfahrungen mitbringen:

  • Ausbildung im Bereich Coaching, Training, Beratung, Supervision, Moderation, Mediation
  • Moderations- und Methodenkompetenz 
  • eine hohe Kommunikationskompetenz im Umgang mit unterschiedlichen Zielgruppen 
  • fachliche Expertise in den Bereichen Projektmanagement und Netzwerkmanagement
  • Erfahrungen in der Konfliktmoderation und im Krisenmanagement
  • Erfahrungen in der direkten Zusammenarbeit mit Kommunen und Landkreisen
  • Erfahrungen im kulturellen Bereich und/oder politischer Bildung und/oder Demokratiearbeit und/oder Regionalentwicklung
  • Erfahrung mit Bildungs- und/oder Beratungsarbeit in ländlichen Räumen
  • Erfahrung in der Arbeit mit Wirkungsmodellen

Bis wann und wo kann man sich bewerben? 

Das Ausschreibungsverfahren läuft bis zum 22. Dezember 2023 – und ausschließlich über die Vergabeplattform www.dtvp.de. Neben den Ausschreibungsunterlagen finden Sie dort auch alle weiteren Informationen. 

Wer steht hinter dem Förderprogramm?

„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ wurde im Mai 2023 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat als Programmpartner gestartet. Der Bund stellt dafür von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung zur Verfügung. Die ausgewählten Regionen beteiligen sich ab 2025 mit einer Kofinanzierung von 5,9 Millionen Euro. 

Wie ist das Förderprogramm aufgebaut? 

Es unterteilt sich in zwei Phasen. Die erste Phase umfasst den Zeitraum 2024 bis Mitte 2025. In dieser sogenannten Entwicklungsphase erhalten alle teilnehmenden Regionen eine Entwicklungsförderung, um ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten. Ihnen stehen dafür jeweils bis zu 40.000 Euro zur Verfügung. In der zweiten Phase wählt eine Jury bis zu 30 Regionen aus, die ihre Konzepte erproben und umsetzen können. Den Regionen stehen dafür jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollten die beteiligten Länder und/oder Kommunen 10 Prozent Kofinanzierung über den Zeitraum von 2025 bis 2030 erbringen.

Wo gibt es weitere Informationen? 

Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es unter www.allerland-programm.de.

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