In Schwerin gibt es eine Ausstellung über das Erinnern an die DDR. „Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur“ heißt sie und erzählt vom Umgang mit der Geschichte der SED-Diktatur und der deutschen Teilung seit 1989.
Die Ausstellung ist ein Beitrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zum Erinnerungsjahr 2024, in dem sich die doppelte Staatsgründung zum 75. Mal und die Friedliche Revolution zum 35. Mal jähren. Burkhard Bley, Landesbeauftragter für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, hat die Plakatausstellung in seine Geschäftsstelle nach Schwerin geholt. Sie kann montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr am Bleicherufer 7 besichtigt werden.
„Die Auseinandersetzung mit den Folgen der Vergangenheit ist ein fortwährender Prozess, der nicht einseitig als abgeschlossen deklariert werden kann. Die Ausstellung der Bundesstiftung zeigt sehr anschaulich, wie vielschichtig dieser Prozess der Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur bisher verlaufen ist. Mit den didaktischen Handreichungen und audiovisuellen Materialien bietet sich auch eine Nutzung im Unterricht an“, so Burkhard Bley.
Die Ausstellung umfasst 20 Tafeln mit Texten, Fotos und QR-Codes, die auf audiovisuelles Begleitmaterial im Internet verweisen. Weitere Exemplare der Plakatausstellung stellt der Landesbeauftragte zur Ausleihe für Schulen, Behörden, Vereine oder Städte und Gemeinden kostenfrei zur Verfügung. Kontakt – hier
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wurde 1998 auf Empfehlung der zweiten Enquete-Kommission des Bundestags zu den Folgen der SED-Diktatur eingerichtet. Seit 2004 hat die Bundesstiftung insgesamt 17 Wanderausstellungen zu unterschiedlichen Themen erarbeitet. Die Autoren der aktuellen Ausstellung sind Dr. Ulrich Mählert (Historiker, Bundesstiftung Aufarbeitung) und Stefan Wolle (Historiker, Publizist und Wissenschaftlicher Direktor des DDR-Museums Berlin).
Weitere Infos zur Ausstellung gibt es auf der Homepage der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.