Leseland DDR. Die Ausstellung und Veranstaltungsreihe in Rostock – u.a. mit Carolin Würfel, Helga Schubert und Anne Rabe. Hier alle Infos.
Hintergrund
Die DDR – ein Land, dessen Obrigkeit an die Macht des geschriebenen Wortes glaubte und es zugleich fürchtete. Während das Lesen und Schreiben mit großem Aufwand gefördert wurde, war politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem „Giftschein“ zugänglich. Post und Reisende aus dem Westen wurden nach Gedrucktem durchsucht.
Die Ausstellung „Leseland DDR“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur beleuchtet diese Gegensätze mit 20 anschaulichen Tafeln. „Leseland DDR“ erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Ausstellung führt auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction, berichtet von der Literatur aus der Sowjetunion, den „schreibenden Arbeitern“ des sozialistischen Realismus und lässt in alte Kochbücher blicken.
Ort
FRIEDA 23
Friedrichstr. 23 in 18057 Rostock
Öffnungszeiten: Mo-Fr, 7 – 21 Uhr, Sa & So, 16 – 21 Uhr
Veranstalter/innen
Heinrich-Böll-Stiftung MV, Literaturhaus Rostock, Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB MV
Kontakt
Heinrich-Böll-Stiftung MV
Tel. 0381-4922184
post@boell-mv.de | www.boell-mv.de
Tage der politischen Bildung
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