Grenzhus-Touren im September

Vom / Landeskunde, Zeitzeugen

Foto: Grenzhus

Unser Tipp für Samstag: Um 13 Uhr startet am Grenzhus Schlagsdorf die Fahrradtour „Grenzzwischenfälle zwischen Schlagsdorf und Kneese.“ Es sind noch Plätze frei – auch für die Tour am 9. September.

Der Zeitzeuge Wolfgang May begleitet die Gruppe am 2.9. entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze und erzählt an unterschiedlichen Stationen von Grenzzwischenfällen. Die Orte verbinden sich mit Konflikten um den genauen Grenzverlauf, Grenzüberschreitungen wie dramatische Fluchten von DDR-Bürgern oder Kontakten zwischen Ost und West. Dabei erzählt Wolfgang May, ehemaliger Bundesgrenzschutzbeamter, auch Erlebnisse aus seiner eigenen Dienstzeit. Höhepunkte sind seine Erinnerungen an die Grenzöffnung in der Region.

Die Tour erstreckt sich über 36 Kilometer und dauert zirka fünf Stunden.

Anmeldung im Grenzhus Schlagsdorf unter Tel.: 038875/ 20326 oder per Email: info@grenzhus.de

Teilnahme: 10,- € pro Person (ermäßigt 6,- €).

Vorschau

Am 9. September startet um 10 Uhr auf dem Markt in Gadebusch die Fahrradrundtour „Auf den Spuren des Barber-Ljaschtschenko-Abkommens 1945“.

Der Leiter des Grenzhus Schlagsdorf, Dr. Andreas Wagner, begleitet die Gruppe durch die Region östlich vom Schaalsee. Im November 1945 vereinbaren die Besatzungsmächte einen Gebietsaustausch: die lauenburgischen Gebiete um Lassahn und Groß Thurow kommen in die sowjetische Besatzungszone und ein mecklenburgisches Gebiet östlich vom Ratzeburger See wechselt in die britische Besatzungszone.

An unterschiedlichen Stationen werden die Spuren der Zeit erläutert und einzelne Schicksale von Menschen aus der Region erzählt.

Die Folgen des Gebietsaustausches werden durch die Abriegelung der Grenze für lange Zeit festgeschrieben. Erst die deutsche Einheit stellt dann die Fragen nach der Zugehörigkeit neu.

Die Tagestour erstreckt sich über 54 Kilometer und dauert acht Stunden. Pausen sind im Café Seeblick in Lassahn und im Rauchhaus in Möllin eingeplant.

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