Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Wie man ein Zeichen setzen kann? Durch Mitmachen beim Projekt #everynamecounts. 30.000 Häftlingskarten aus dem Konzentrationslager Stutthof werden von den Arolsen Archives online gestellt – und können von Freiwilligen digitalisiert werden.
Die Aktion läuft vom 23. bis 29. Januar. Die Aufgabe lautet: Die Namen von KZ-Häftlingen von Original-Dokumenten abtippen und ins Online-Archiv der Arolsen Archives übertragen. Man könne so mitbauen „am weltweit größten digitalen Denkmal für die Opfer und Überlebenden des Nationalsozialismus“, heißt es in der Ankündigung.
„Jede Zahl, jeder Ort und jeder Name trägt dazu bei, die Menschen und ihr Schicksal nicht zu vergessen“, teilen die Arolsen Archives mit. „Ganz gleich, ob zehn Minuten oder einige Stunden – mit #everynamecounts setzen Sie ein Zeichen für Respekt, Vielfalt und Demokratie. Denn auch heute gilt: Die Gründe für Verfolgung sind nicht Geschichte.“
Sie haben noch Fragen?
Schreiben Sie an: enc@arolsen-archives.org
Info-Veranstaltung
Am Dienstag, 24.1.2023, 18 Uhr, können Sie das #everynamecounts-Tool kennen lernen und alle offenen Fragen zum Projekt loswerden. Das Online-Event wird auf Englisch stattfinden. Anmeldung: Hier
Die Arolsen Archives
Die Arolsen Archives sind ein internationales Zentrum mit dem weltweit umfassendsten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Die Sammlung mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.
Das Internationale Zentrum möchte nicht nur hierfür mit Gedenkstätten, Vereinen und Initiativen zusammenarbeiten. Ein Netzwerk soll entstehen.
Ein PC und eine Internetverbindung: Das ist alles, was man braucht, um bei #everynamecounts mitzumachen – spezielles Wissen ist nicht notwendig. Die Teilnehmenden werden auf einer Crowdsourcing-Website durch Archiv-Dokumente geführt und bekommen Tipps für die Bearbeitung. Die Arolsen Archives haben #everynamecounts 2020 als Pilotprojekt gestartet.