Die Verfolgung von Sinti & Roma

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Die Künstlerin Anna-Friederike C. Pöschel hat eine Graphic Novel entwickelt: die Geschichte der beiden Sinti-Kinder Alex und Franz Rose, die im mecklenburgischen Satow aufwuchsen und 1943 im KZ Auschwitz ermordet wurden. Die Verfolgung von Sinti & Roma im 20. Jahrhundert: Am 17. November findet dazu ein Workshop in Neubrandenburg statt. Ein Austausch mit Anna-Friederike C. Pöschel.

Für diesen 17. November, 16:30 Uhr, laden die RAA-Geschichtswerkstatt zeitlupe, die Hochschule Neubrandenburg und die Regionalbibliothek Neubrandenburg Lehrkräfte und Sozialarbeiter/innen an Schulen sowie Interessierte ein, mit der Künstlerin Anna-Friederike C. Pöschel über Möglichkeiten künstlerischer Zugänge und digitaler Medien für den Schulunterricht (und darüber hinaus) ins Gespräch zu kommen und sich über mögliche Formate auszutauschen. Inwiefern können Erfahrungen von Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung von Sinti & Roma in Mecklenburg-Vorpommern im 20. Jahrhundert Gesprächsanlässe für die Bewältigung dieser Themen im Schulalltag und darüber hinaus schaffen? Der Workshop ist Bestandteil der derzeit stattfindenden Schaufensterausstellung „Als Nachbarn unerwünscht?“. Lehrkräfte können sich ihre Teilnahme an der Veranstaltung als Weiterbildungsmaßnahme zertifizieren lassen.

Die Künstlerin und Grafikerin hat dazu im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit zeitlupe und der Jugendkunstschule Neubrandenburg eine Graphic Novel entwickelt. Diese widmet sich der Geschichte der beiden Sinti-Kinder Alexander und Franz Rose, die im mecklenburgischen Satow aufwuchsen und 1943 im Konzentrationslager Auschwitz dem Völkermord der Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Mithilfe von Animationen, visualisierten Informationen und einem biografischen Zugang fällt es Kindern und Jugendlichen leichter, sich mit Themen wie Diskriminierung, Ausgrenzung sowie mit Radikalisierung und Entgrenzungsmechanismen von Gewalt, aber auch mit Möglichkeitsräumen couragierten Handelns auseinandersetzen. Das Format der digitalen Graphic Novel ermöglicht einen mobilen und flexiblen Einsatz in der Klasse, im Kinderimmer oder in außerschulischen Einrichtungen und knüpft an Lese- und Konsumgewohnheiten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen an.

Der Workshop stellt die Arbeit der Künstlerin vor, Teilnehmende erhalten die Möglichkeit zum direkten Austausch mit ihr. Weiter werden Anwendungsformate für den Unterricht und für die außerschulische Bildung skizziert und diskutiert. Durch das Gespräch führt Monika Schmidt von der Hochschule Neubrandenburg.

Anmeldungen sind unter diesem Link möglich: www.raa-mv.de

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