„Shabbat Shalom“ – die Doku

Vom / Landeskunde

„Shabbat Shalom – 1.700 Jahre jüdische Geschichte in Deutschland“ heißt die Dokumentation von Matthias Kopfmüller. Gezeigt wird der Film am 15. November, 18 Uhr, im Zeughaus in Wismar, Ulmenstraße 15. Der Eintritt ist frei.

In dem 28-minütigen Film geht es einerseits um die 1.700-jährige jüdische Geschichte Deutschlands, aber hauptsächlich um jüdische Lebenswege und Schicksale in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei werden Stationen in Wismar, Schwerin, Bad Sülze und Rostock dokumentiert. Es geht um die Stolpersteine und die jüdischen Familien Blass und Karseboom in Wismar und um die jüdischen Familien Levy und Geber in Bad Sülze.

Das Filmteam war in der Synagoge in Schwerin zu Gast beim Landesrabbiner und beim Landesverband der jüdischen Gemeinden Mecklenburg-Vorpommern, begleitete Ausstellungen in Bad Sülze und Wismar und das Jugendprojekt „Wer überlebt, der erzählt“ der Großen Stadtschule „Geschwister-Scholl-Gymnasium“ in Wismar mit dem Verein Phönix aus der Asche und seinem Vorsitzenden Dr. Alexey Heistver. Der Film zeigt den Vertragsabschluss zwischen dem Land Mecklenburg-Vorpommern, unterzeichnet von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der jüdischen Gemeinschaft des Landes, sowie den Besuch der Ausstellung der Familie Levy von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel im Salzmuseum Bad Sülze.

Das Drehbuch, Texte und Regie des Films stammen von Matthias Kopfmüller. Produziert wurde er von der Juni Media GmbH & Co. KG und Baltic Visions Wismar und finanziert von der Landeszentrale für politische Bildung, der Mittwochsrunde zu Wismar, den Inhabern der Gaststätte „To´n Zägenkrog“ Ingrid Töws und Matthias Gehrke sowie von den Produzenten des Films Thomas Böhm und Ines Raum (Herzblut). Er soll im kommenden Jahr vervielfältigt und allen 600 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern inklusive Schulungsmaterialien für den Unterricht zur Verfügung gestellt werden.

Gesprochen wird der Film vom letzten Überlebenden der jüdischen Familie Levi aus Bad Sülze, León Geber. Der sehr wertvolle und emotionale Film endet mit seinen Worten: „Dann überlege ich oft, wie es soweit kommen konnte, aber es will mir nichts einfallen, und dann denke ich mir, möge es nie, nie wieder passieren, dass Menschen anderen Menschen das antun. Shabbat Shalom!“

Gemeinsame Veranstalter der Filmpräsentation sind der Förderverein der Stadtbibliothek Wismar, die Stadtbibliothek Wismar, die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Juni Media GmbH & Co. KG und Baltic Visions Wismar.

„Shabbat Shalom! 1.700 Jahre jüdische Geschichte in Deutschland.“ Dienstag, 15. November, um 18 Uhr im Zeughaus (Stadtbibliothek) Wismar, Ulmenstraße 15. Der Eintritt ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung per Telefon 0172/310 85 78 oder per E-Mail ines@v-kr.de gebeten. Die eingehenden Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bis zur maximalen Teilnehmeranzahl berücksichtigt.

Facebook