Die Ausstellung „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“ erzählt vom Alltag der deutschen Einheit seit 1990. Im Zentrum dabei: die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen. Zu sehen ist die Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur bis 9. November im Schweriner Stadthaus. Hier unsere Bildergalerie.
Hintergrund
Die Ausstellung „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“ präsentiert zeitgenössische Bilder namhafter Fotografen wie Daniel Biskup, Paul Glaser, Harald Hauswald und Ann-Christine Jansson. Die Ausstellungskonzeption sowie -texte stammen vom Historiker und Publizisten Stefan Wolle.
Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf 30 Jahre deutsche Einheit. Die Schau thematisiert mit Bildern und Texten die Erwartungen und das Vertrauen, das die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten. Sie ruft die innerdeutsche Solidarität und Hilfsbereitschaft in Erinnerung. Die Schau erzählt von den Neuanfängen und Aufbrüchen, wie auch vom Willen, die SED-Diktatur aufzuarbeiten. Sie dokumentiert die Verzweiflung, die mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einherging und die Verlusterfahrungen und Ängste, die die 1990er Jahre in Ostdeutschland prägten. Themen sind die Gleichzeitigkeit von Sanierung und Rückbau der ostdeutschen Städte, die Situation der Frauen und Familien, eine Jugendkultur zwischen Techno, Punk und Rechtsradikalismus.
Die Ausstellung „Umbruch Ost – Lebenswelten im Wandel“ ist bis 9. November zu den Servicezeiten des Stadthauses zu sehen. Am Packhof 2-6, 19053 Schwerin.