Unsere Themenseite zum 61. Jahrestag des Mauerbaus. Mit App-, Buch- und TV-Tipps. Mit Hintergründen u.a. zur Grenze in Mecklenburg (und was von ihr übrig blieb) – und mit einer Einladung zum Gedenken in Schwerin.
Gedenken
Die Landeshauptstadt Schwerin, die Landeszentrale für politische Bildung MV und die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur gedenken am Samstag um 11 Uhr mit einer Kranzniederlegung an der Tafel für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft am Demmlerplatz in Schwerin der Opfer der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
„Die vollständige Schließung der Grenze zwischen Ost- und Westberlin sowie der innerdeutschen Grenze bedeutete einen tiefen Einschnitt im Leben vieler Menschen“, sagt die Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Anne Drescher.
„Bei Betroffenen und Angehörigen wirken die Konsequenzen von Verfolgung und Unterdrückung bis heute fort“, sagt Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung. „Wir gedenken und erinnern an die Opfer der Grenze und an die mutigen Menschen, die ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, um in Freiheit zu leben.“
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zum gemeinsamen Gedenken eingeladen.
Hintergründe
Der 13. August 1961. „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“, sagte DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht am 15. Juni 1961. Gut acht Wochen später, am 13. August 1961, begann der Bau der Mauer in Berlin. Über Nacht. Und Symbol gebend für die deutsche Teilung. Unser Hintergrund zum 61. Jahrestag. Weiterlesen
Die Berliner Mauer trennte mehr als 28 Jahre lang Ost und West. Zwischen 1961 und 1989 wurden mindestens 140 Menschen an der Berliner Mauer getötet oder kamen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime ums Leben. Die Themenseite der Bundeszentrale für politische Bildung – hier
Was von der Grenze übrig blieb
Kaum etwas erinnert heute noch daran, dass die Bundesstraße 208 zwischen Roggendorf in Mecklenburg-Vorpommern und Mustin in Schleswig-Holstein einst unterbrochen war. Jahrzehntelang war diese Straße ein Symbol der deutschen Teilung. Weiterlesen
Buch-Tipps
Sandra Pingel-Schliemann: „Ihr könnt doch nicht auf mich schießen!“ Die Grenze zwischen Lübecker Bucht und Elbe 1945 bis 1989. Schwerin, 3. Auflage 2017
Erhältlich bei der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur: www.landesbeauftragter.de
Sandra Pingel-Schliemann, Hendrik Lietmann: Spurensuche. Orte der Friedlichen Revolution in Mecklenburg-Vorpommern. Schwerin 2019, Landeszentrale für politische Bildung MV
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Ingolf Kern, Stefan Locke: Eine geteilte Geschichte. 25 deutsch-deutsche Orte und was aus ihnen wurde. Bonn 2015, Bundeszentrale für politische Bildung
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Hans-Hermann Hertle: Die Berliner Mauer. Bonn 2015, Bundeszentrale für politische Bildung
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Die App zur Mauer
Die Geschichte vom Mauerbau bis zum Mauerfall – mit Fotos, Videos, Texten, Tondokumenten. Ein kostenloses Angebot für iPhone, iPads und Android-Mobiltelefone. Hier
TV-Tipp
Ein Tag im August. 61 Jahre nach dem Mauerbau spiegelt die 90-minütige szenische ZDF-Dokumentation die Ereignisse aus einer doppelten Perspektive. Auf beiden Seiten, Ost und West, begleitet sie Zeitzeug/innen auf deren Weg durch jene schicksalhaften Stunden im August 1961. ZDF-Mediathek
Für Kinder erklärt
Vor 61 Jahren ist rund um West-Berlin eine drei Meter hohe, unüberwindliche Mauer gebaut worden. Aber wieso passierte das? Um das zu verstehen, müssen wir etwas über den geschichtlichen Hintergrund wissen. Der Mauerbau für Kinder erklärt – auf www.hanisauland.de
Das Grenzhus Schlagsdorf
Über das Leben an und mit der innerdeutschen Grenze im Norden informiert das Grenzhus Schlagsdorf.