„Als wir uns vergaßen“

Vom / Demokratie, Landeskunde

„Als wir uns vergaßen“ heißt eine szenische Lesung von Juliane Hendes, die am 21. August in Rostock aufgeführt wird – zum 30. Gedenken an die Pogrome in Lichtenhagen. Weitere Veranstaltungen finden Sie im Kalender der Hansestadt, darunter das wissenschaftliche Kolloquium von LpB, Universität Rostock und Heinrich-Böll-Stiftung MV.

„Als wir uns vergaßen“

Von Juliane Hendes. Mit: Katja Körber und Christian Simon. Regie: Anne Decker

1. Vorstellung: 21. August 2022, 14 Uhr, Doberaner Platz, Rostock 

2. Vorstellung / Schulvorstellung, 23. August 2022, Recknitz Campus in Rostock Laage

Hintergrund

Autorin Juliane Hendes ist geboren und aufgewachsen – wie auch Christian Simon und Katja Körber – in Rostock, wo die drei im Theaterjugendclub des Volkstheaters erste Erfahrungen mit dem Theater gemacht haben. Regisseurin Anne Decker wuchs in Hoyerswerda auf. Die Künstler/innen arbeiten in den Bereichen Theater, Hörspiel, Film, Tanz und Performing Public Space.

In diesem Sommer haben sie mit „Als wir uns vergaßen“ eine Leseperformance im öffentlichen Raum entwickelt – eine Performance, die einen sinnlich-theatralen Beitrag zur Erinnerungskultur rund um die Pogrome 1992 leistet.

Wissenschaftliches Kolloquium zu Lichtenhagen

Die LpB MV veranstaltet gemeinsam mit der Uni Rostock und der Heinrich-Böll-Stiftung am 25. August ein wissenschaftliches Kolloquium:

Kommunale Erinnerung – kommunale Verantwortung

Im Rahmen des Kolloquiums sollen die rassistische Gewalt der 1990er Jahre und
die erinnerungspolitische Auseinandersetzung mit den Geschehnissen auf kommunaler Ebene in den Blick genommen werden.

Anmeldung bis 22. August unter post@boell-mv.de

Hintergrund

Sie sind als der größte Pogrom auf deutschem Boden nach 1945 in die Geschichte eingegangen: die rassistischen Angriffe auf das Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen. Vor 30 Jahren, am 24. August 1992, warf eine wütende Meute Steine und Molotowcocktails gegen das damalige Wohnheim der vietnamesischen Vertragsarbeiter. Die NDR-Doku – hier

Facebook