Ausgezeichnet!

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Wettbewerbsleiter Hans-Georg Lambertz (r.) überreichte den Schülerinnen und Schüler des Innerstädtischen Gymnasiums Rostock am Dienstag ihre Auszeichnungen. Foto: Innerstädtisches Gymnasium Rostock 

Am Innerstädtischen Gymnasium Rostock startete der Unterricht heute mit einer Überraschung: Die Schule hat im bundesweiten „Schülerwettbewerb zur politischen Bildung“ fünf Preise gewonnen. Darunter einen Hauptpreis. 

Als die Schülerinnen und Schüler am Dienstagmorgen zur Schule kamen, ahnten sie nichts von den Neuigkeiten, mit denen Hans-Georg Lambertz in der Aula auf sie wartete. Der Leiter des Schülerwettbewerbs ist am Morgen extra nach Rostock gekommen, um ihnen die Auszeichnungen zu überreichen. Das Gymnasium konnte dabei gleich fünffach bei der Jury punkten. 

Für Leonie, Eileen, Amelie, Charlotte, Maiken, Cindy und Amelie, sieben Jugendliche aus dem Sozialkunde-Grundkurs 12.2. , war die Überraschung besonders groß: Sie haben für ihr Video zum Thema „Häusliche Gewalt an Frauen“ einen der Hauptpreise erhalten – und damit eine Geldprämie von 2000 Euro. 

„Schülerinnen und Schüler sind an Politik, sozialen Themen und gesellschaftlichen Entwicklungen interessiert und haben auch einen Standpunkt. Die ausgezeichneten Projekte belegen das auf ganz anschauliche Weise“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg und schickte Glückwünsche aus Schwerin. „Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern herzlich zu den Preisen, auch, weil sie sich unter so vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchsetzen konnten. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Mit dem Gewinnerprojekt zur häuslichen Gewalt gegen Frauen haben die Schülerinnen und Schüler des Sozialkunde-Grundkurses 12.2 ein aktuelles Thema aufgegriffen, das uns Augen öffnet und Hilfsangebote für betroffene Frauen nennt.“

„Wenn Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben wird, sich und ihre Erfahrungswelt zum Thema zu machen und daran zu wachsen, dann gelingt Schule. Das hat dieser Wettbewerb gezeigt und wir sind stolz auf alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler und die verantwortliche Lehrerin Nicole Giest“, unterstreicht Schulleiter Dr. Markus Riemer.

Mit rund 60.000 Schülerinnen und Schülern verzeichne der bundesweite Wettbewerb in jedem Jahr eine hohe Beteiligung, so das Bildungsministerium. Für Rostock ergebe sich mit den Auszeichnungen ein gewisses Alleinstellungsmerkmal. „Mecklenburg-Vorpommern ist unter den Preisträgerinnen und Preisträgern eher selten vertreten.“

Der „Schülerwettbewerb zur politischen Bildung“ wird von der Bundeszentrale für politische Bildung ausgeschrieben und existiert seit 1971. Im Mittelpunkt stehen gesellschaftliche und politische Themen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler in kreativen Projekten wie Kurzfilmen, Podcasts oder Präsentationen auseinandersetzen sollen. Die Jugendlichen sollen sich dabei selbstständig und kreativ mit den Themen beschäftigen, Probleme erkennen, analysieren, Lösungsvorschläge entwickeln und eine eigene begründete Meinungen formulieren. Mitmachen konnten diesmal alle deutschsprachigen Schulen der Welt. 

Und das sind die Gewinnerprojekte aus Rostock: 

  • Video einer Gruppe aus dem Sozialkunde-Grundkurs 12.2: Häusliche Gewalt gegen Frauen (2000 Euro) – hier gehts zum Video
  • Informationsbroschüre aus dem Sozialkunde-Grundkurs 12.2: Brauchen wir eine Impfpflicht? (250 Euro)
  • Podcast-Beitrag der Klasse 8m: Gewalt gegen Kinder (150 Euro)
  • Video einer Gruppe aus dem Sozialkunde-Grundkurs 11.1: Auswirkungen der Corona-Pandemie in der Schule (100 Euro)
  • Video einer Gruppe aus dem Sozialkunde-Grundkurs 12.2: Seenotrettung (150 Euro)

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