Zeitzeugen zur Friedlichen Revolution: Rainer Prachtl

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„An dem Tag der großen Demonstration […] sah ich ein Fahrzeug der Bereitschaftspolizei hinter dem anderen: Wasserwerfer, Mannschaftswagen, Schützenpanzer“

Rainer Prachtl spricht im Zeitzeugeninterview zur Friedlichen Revolution 1989 über die Rolle der Kirche, der Angst vor Sanktionen und die Hoffnung über einen neuen Aufbruch.

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Rainer Prachtl: Jahrgang 1950, absolvierte nach dem Schulabschluss zunächst eine Lehre als Koch, holte später an der Abendschule das Abitur nach und nahm 1971 das Studium der Wirtschaftswissenschaft auf. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Fachdirektor im Binnenhandel. Von 1978 bis 1990 war Prachtl Ausbildungsleiter an der Hauswirtschaftsschule in Neustrelitz.

In der Zeit von Mai bis Oktober 1990 engagierte er sich im Rat der Stadt und CDU-Fraktionsvorsitzender, von Juni bis Oktober 1990 war er darüber hinaus stellvertretender Regierungsbevollmächtigter für den Bezirk Neubrandenburg. Ebenfalls 1990 wurde er in den ersten Landtag des neu geschaffenen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Er war der erste Landtagspräsident nach der Wende und blieb bis 1998 in diesem Amt. Prachtl war in den Jahren 2002 und 2003 Vorsitzender des Petitionsausschusses, 2003 bis 2006 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag. 2009 war er Mitglied der Bundesversammlung. Seit seinem Ruhestand engagiert sich der bekennende Katholik sozial im Dreikönigsverein Neubrandenburg.

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