Wie bringt man politische Bildung in den ländlichen Raum? Dieser Frage folgend wurde der Demokratieladen Anklam im März 2011 eröffnet. Ursprünglich als Modellprojekt der Bundeszentrale für politische Bildung konzipiert, gehört der Demokratieladen heute zur Landeszentrale für politische Bildung (LpB MV).
Die Bedeutung des Demokratieladens Anklam ergibt sich aus den besonderen Herausforderungen der Region: Der demografische Wandel, häufig weite Wege zu größeren Veranstaltungen und die Entfernung zum Hauptsitz der LpB MV sind dabei nur einige Themen, in deren Spannungsfeld sich die beiden MitarbeiterInnen bewegen. Der Laden ist daher ein öffentlicher Kommunikationsraum für Veranstaltungen und Projekte. Es können hier aber auch Publikationen der Landeszentrale mitgenommen werden können.
Das Projekt versteht sich als Servicestelle, in der die Projektmitarbeiter für allgemeine Beratungen und Auskünfte zu Fragen von Politik und Demokratie sowie als Anlaufstelle für eine weitergehende Beratung zur Verfügung stehen. Im Jahr 2018 organisierte das Team des Demokratieladens beispielsweise 51 Veranstaltungen und erreichte etwa 2.800 Bürgerinnen und Bürger. Interessierte werden aber auch bei der Umsetzung von konkreten Projekten der politischen Bildung und Demokratiestärkung unterstützt und beraten (z.B. bei Projektinhalten, Formaten, Vermittlung von Referenten- oder Kooperationspartnern, Mittelakquise, Übernahme von Moderationen usw.)
Der Projektansatz hat sich für die Region Vorpommern bislang als sehr passend, sinnvoll und nachhaltig erwiesen. Das Projekt lebt durch den persönlichen Kontakt der Mitarbeiter zu den Bürgerinnen und Bürgern in der Region und vom Vertrauen, das ihnen von diesen mittlerweile entgegengebracht wird. Diese Unterstützungsleistungen sind ein wesentlicher Baustein zur Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft und der politischen Öffentlichkeit in der Region. Regelmäßig organisiert der Demokratieladen spannende Veranstaltung. Klickt doch einfach mal hier und schaut euch die nächsten Themen an.