Warum überhaupt wählen?

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„Sollte ich wählen gehen?“ „Meine Stimme macht doch eh keinen Unterschied!“ „Das Wetter ist doch viel zu schön, um zum Wählen zu gehen.“

Zu jeder Wahl stellen sich viele Bürgerinnen und Bürger die Frage, ob sie überhaupt wählen gehen sollten. Besonders hartnäckig hält sich dabei die Annahme, dass die eigene Stimme eh keinen Unterschied macht. Immerhin gehen ja Tausende zur Wahl. Die Konsequenz ist leider eine ständig sinkende Wahlbeteiligung. An der letzten Kommunalwahl 2014 nahmen beispielweise nur 46,3% der Wahlberechtigten teil.

Und doch findet man in unserem Bundesland sehr schnell Beispiele dafür, wie einige wenige Stimmen den Unterschied machten:

1. Landtagswahl 2016: Im Wahlkreis „Vorpommern-Rügen I“ setzte sich Susann Wippermann von der SPD mit gerade mal fünf Stimmen Vorsprung gegen ihren Konkurrenten von der CDU durch. Insgesamt gaben 21.643 Bürgerinnen und Bürger in dem Wahlkreis ihre Stimme ab. Ein denkbar knappes Ergebnis: 0,02% der abgegebenen Stimmen machten hier den Unterschied.

2. Bürgermeisterwahl Greifswald 2015: In der Stichwahl trafen Jörg Hochheim und Dr. Stefan Fassbinder aufeinander. Letzterer setze sich mit 8.170 gegen 8.155 Stimmen durch. Nur fünfzehn Stimmen Unterschied!

Ihr seht also, dass einige wenige Stimmen durchaus das sprichwörtliche Zünglein an der Waage sein können. Bei der Kommunalwahl kommt hinzu, dass ihr bis zu drei Stimmen abgeben könnt und euer Votum somit noch mehr Gewicht haben kann. Also: Geht zur Wahl und macht den Unterschied! 😉

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