Die Lücke bei den Zweitstimmen…
… tritt bei allen Stimmzetteln in allen Wahlkreisen in Zeile 16 auf. Dort, wo die Partei FREiER HORIZONT gelistet ist. Hier fehlt im Unterschied zu allen anderen eine fettgedruckte Abkürzung der Partei. „Ob eine Partei eine Kurzbezeichnung verwendet und wie diese lautet, ergibt sich aus der Satzung der Partei“, sagt Landeswahlleiterin Doris Petersen-Goes. „Im Fall der Partei FREiER HORIZONT ist in der Satzung ausschließlich der Name der Partei und ausdrücklich keine Kurzbezeichnung bestimmt. Auf dem amtlich herzustellenden Stimmzettel bleiben folglich die für die Kurzbezeichnung vorgesehenen Stellen frei.“
Aber die Linken und die Freien Wähler haben augenscheinlich doch auch keine Kurzbeschreibung, schließlich entspricht ihre fettgedruckte Bezeichnung doch genau dem „vollen“ Parteinamen, oder? „In den Fällen der Parteien DIE LINKE und FREIE WÄHLER ist die Sachlage anders. In den Satzungen beider Parteien sind die vorgenannten Kurzbezeichnungen jeweils so festgelegt.“
Übrigens: Ob eine Partei eine Kurzbezeichnung hat oder nicht ändert nichts an ihrer Position auf dem Stimmzettel. Die Reihenfolge richtet sich zunächst nach der letzten Landtagswahl (2011). Zuerst werden die Parteien aufgelistet, die dort teilgenommen hatten und sich jetzt wieder zur Wahl stellen. Das sind die ersten zehn aufgelisteten Parteien. Ihre Abfolge wiederum ergibt sich aus der Stimmenanzahl, die sie bei der letzten Landtagswahl erreicht haben. Je mehr es damals waren, desto weiter oben stehen sie. Danach schließen sich alle anderen Parteien oder Wählergruppen in alphabetischer Reihenfolge an. Ausschlaggebend dafür ist ihre ausgeschriebene Bezeichnung, nicht die Abkürzung.
Die leeren Zeilen bei den Erststimmen…
… ergeben sich dann, wenn eine Partei für den Wahlkreis keinen Direktkandidaten aufgestellt hat. Fünf Parteien (NPD, FAMILIE, ALFA, DKP und Tierschutzpartei) haben überhaupt keinen Direktkandiaten nominiert. Andere treten nur in manchen Wahlkreisen mit einem Direktkandidaten an.