Tipps aus dem LpB-Shop

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Themen sind Kommunalpolitik, geheime Transporte über die Ostsee sowie die Geschichte von Sinti und Roma in Mecklenburg und Vorpommern. Hier stellen wir Ihnen drei neue Bücher aus dem LpB-Shop vor – inklusive Links zur Bestellung.


Jörg Bogumil / Lars Holtkamp

Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung

Bonn 2023 | Verwaltungspauschale. Bestellung – hier

Das Buchcover

Kommunen in Deutschland sind gleichermaßen Rückgrat der Demokratie, Fundament der föderalen Ordnung und Resonanzboden für politische, soziale und gesellschaftliche Entwicklungen. Wie steht es um die Gemeinden, Landkreise und Städte hierzulande? Wie handlungs- und leistungsfähig sind sie in der ihnen übertragenen Selbstverwaltung (noch), wenn ihnen immer mehr Aufgaben zuwachsen und die drückende Schuldenlast vieler Kommunen nicht überwunden werden kann? Wie groß ist ihre Gestaltungsfreiheit bei komplexen, umstrittenen Infrastrukturvorhaben wie Windkraftanlagen oder Fernstraßen? Welche Reibungen entstehen, wenn tradierte politische Strukturen auf digitale Meinungsbekundung und Gestaltungswünsche der Bürgerschaft treffen? Wie wirken sich die großen aktuellen und globalen Herausforderungen – Flucht und Migration, der demografische Wandel, die Erderhitzung – auf Politik und Verwaltung in den Kommunen aus?

Die Politikwissenschaftler Jörg Bogumil und Lars Holtkamp erläutern die Entstehung kommunaler Selbstverwaltung, ihre unterschiedliche Ausgestaltung in den Ländern und die Rolle der politischen Akteure auf kommunaler Ebene. Sie wenden sich darüber hinaus Reizthemen zu, denen sich Kommunen im 21. Jahrhundert gegenübersehen: Möglichkeiten und Grenzen direkter Demokratie, Rechtspopulismus und – extremismus als Herausforderungen insbesondere in marginalisierten Kommunen sowie die Folgen der Coronapandemie.


Wolfgang Klietz

Geheime Transporte über die Ostsee

Stralsund 2023 | Verwaltungspauschale. Bestellung – hier

Das Buchcover

Die Propaganda sprach blumig von einer „Brücke der Freundschaft zum Lande Lenins”, als am 2. Oktober 1986 das größte Verkehrsprojekt der DDR eröffnet wurde. Ost-Berlin und Moskau hatten gemeinsam unter strengster Geheimhaltung eine der wichtigsten strategischen Verbindungen des Kalten Krieges geplant: Die größten Eisenbahnfähren der Welt verbanden Rügen mit der Sowjetunion im 48-Stunden-Takt.

Wolfgang Klietz, Redakteur beim Hamburger Abendblatt, hat die Geschichte dieser spektakulären Linie über die Ostsee recherchiert und die erste Dokumentation über dieses historische Kapitel der 80er-Jahre geschrieben. Im Jahr 2012 erschien darüber sein erstes Buch „Ostseefähren im Kalten Krieg”. Bei dem vorliegenden Band handelt es sich um eine umfassend erweiterte und aktualisierte Neuauflage mit vielen neuen Fotos.

Die Schiffe und der Fährhafen in Mukran bei Sassnitz mit seinem Güterbahnhof haben bis 1986 mehr als zwei Milliarden DDR-Mark gekostet. 2000 Menschen arbeiteten auf dem Komplex mit seinen 120 Kilometer langen Gleisanlagen. Für die Arbeiter und ihre Familien wurden auf Rügen neue Häuser mit 1200 Wohnungen gebaut.

Vor allem die sowjetische Seite nutzte die Fähre für Militärgüter und transportierte mit den Schiffen auch Atomwaffen. Erst nach der Wende erfuhr die Öffentlichkeit, dass beim Bau der fünf Fähren auf der Mathias-Thesen-Werft in Wismar unter Deck geheime Truppentransporträume eingerichtet worden waren. Dort gab es Platz für 300 Soldaten.


Nataljia Jeske

Sinti und Roma in Mecklenburg und Vorpommern

Waren (Müritz) 2023 | Bestellung – hier

Das Buchcover

In Weitin bei Neubrandenburg befand sich ein bedeutender Wohnort von Familien der Sinti, den die Polizei in der Zeit des Nationalsozialismus zu einem Zwangslager machte. Auch an zahlreichen anderen Orten in Mecklenburg und Vorpommern lebten Sinti und Roma mit ihren Familien, darunter Neustadt-Glewe, Rostock, Anklam, Stralsund und Teterow. Doch was ist aus diesen Menschen und ihren Geschichten geworden?

Die Historikerin und Annalise-Wagner-Preisträgerin Natalja Jeske erzählt vom Leben der Sinti und Roma im Nordosten Deutschlands. Anhand zahlreicher Quellen und Zeitzeugenaussagen berichtet sie über deren Kampf um Selbstbehauptung als Bürgerinnen und Bürger der deutschen Gesellschaft ebenso wie über ihre dramatische Verfolgungsgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus. Natalja Jeske folgt den Spuren der wenigen Überlebenden bis in die Nachkriegszeit.

Mit der vorliegenden Publikation wollen RAAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e.V. und die Landeszentrale für politische Bildung einen Beitrag zum Erinnern und Gedenken an die Sinti und Roma aus Mecklenburg und Vorpommern leisten, die dem Völkermord durch die Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Mehr als die Hälfte der am 11. März 1943 nach Auschwitz Deportierten waren Kinder unter 14 Jahren.

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