Kommunalwahl 1989 in der DDR

Vom / Landeskunde, LpB

Das SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“ am 8. Mai 1989. Aufmacher: die angeblich fast 100-prozentige Zustimmung zur Einheitsliste der Nationalen Front. Foto: Archiv

Die Kommunalwahl am 7. Mai 1989 sollte in der DDR wie so oft in den Vorjahren eine politische Bestätigung werden mit überdeutlichen Ergebnissen für die Sozialistische Einheitspartei (SED). Doch es kam alles anders. Der Vortrag des Bundesarchivs – Stasi-Unterlagen-Archivs am 7. Mai im Dokumentationszentrum Schwerin.

Schon im Vorfeld tauchten 1989 unbequeme Losungen auf („7. Mai: Soll das Chaos weitergehen?“), Oppositionelle kontrollierten die Stimmauszählung und das offizielle Endergebnis löste eine Flut von Protesten aus. Das Wahlritual sollte die SED-Herrschaft legitimieren und bewirkte am Ende das Gegenteil.

Die besondere Wahl ist Thema eines Vortrags des Bundesarchivs – Stasi-Unterlagen-Archivs in Schwerin. Ob mit dem 7. Mai 1989 tatsächlich die spätere Herbstrevolution eingeläutet wurde, soll durch Dr. Martin Stief (Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv) auch mit Blick auf die Stasi-Unterlagen und den ehemaligen Bezirk Schwerin diskutiert werden.

Termin

Dienstag, 7. Mai 2024, 18 Uhr
Dokumentationszentrum des Landes für die Opfer der Diktaturen in Deutschland
Obotritenring 106, 19053 Schwerin

Der Eintritt ist frei.

Um Anmeldung unter dokuzentrum-schwerin@lpb.mv-regierung.de wird gebeten.

Mitveranstalterin: Landeszentrale für Politische Bildung MV

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