In den Häusern der anderen

Vom / Landeskunde, LpB

Aus dem Flyer zur Veranstaltung

„In den Häusern der anderen“ hat in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit dem deutschen Erbe angeregt. Für ihr Buch wurde Karolina Kuszyk mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet. Am 11. April liest die Autorin in Wolgast. Der Eintritt ist frei.

„In den Häusern der anderen.“ In ihrem Buch spürt Karolina Kuszyk den Geschichten von Häusern im heutigen Polen nach, in denen früher Deutsche gewohnt hatten. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges leben Polen darin. Was ist geblieben – und was ist geworden?

Die Lesung am 11. April, 19:30 Uhr im Stadtgeschichtlichen Museum in Wolgast: eine Veranstaltung des DemokratieLadens Anklam/ LpB MV in Kooperation mit polenmARkT e.V. und dem Stadtgeschichtlichen Museum Wolgast.

Hintergrund

Etwa zehn Millionen Deutsche flohen mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Schlesien, Pommern, der Kurmark und Ostpreußen oder wurden von dort vertrieben. Zurück blieben ihre Häuser, Straßen, Fabriken und Kirchen, aber auch ihre Möbel, Küchengeräte und Bilder. Welche Geschichten erzählen sie heute über ihre ehemaligen Besitzer?

Die Gebiete östlich von Oder und Neiße lagen fortan in Polen, Menschen aus anderen Landesteilen, darunter Vertriebene aus den östlichen Grenzgebieten um Lemberg und Vilnius, wurden dort ange- siedelt. Wie machten sie die Städte und Dörfer der ehemaligen Besatzer zu ihrer Heimat?

Gestützt auf Archivfunde, Forschungsarbeiten, Literatur und eine Vielzahl persönlicher Begegnungen erzählt Karolina Kuszyk davon, wie die Biografien von Menschen und Dingen miteinander verwoben sind.

Karolina Kuszyk arbeitet als freiberufliche Autorin, Übersetzerin und Lehrbeauftragte.

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