Kennste die Leute auf der Liste?

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Es ist nur noch eine knappe Woche bis zu den Kommunalwahlen und im Kandidatenfeld steigt die Spannung. Wird das eigene Engagement ausreichen um in die Kommunalvertretung einzuziehen? Bekommt die eigene Liste genug Stimmen? Und wenn ja: Hat man selbst genug Stimmen gesammelt, um auf der Liste weit genug oben zu landen?

Für die Wählerinnen und Wähler ist wichtig zu wissen: Die Ermittlung der kommunalen Mandate folgt keinem starren System wie beispielsweise eine Landtags- oder Europawahl. Dort stellen die Parteien vor der Wahl eine Kandidatenliste auf und diese wird basierend auf dem Wahlergebnis abgearbeitet. Mit anderen Worten: Fünf Plätze per Stimmergebnis gewonnen = die ersten fünf Personen der Liste ziehen (Direkt gewonnene Mandate an dieser Stelle einmal ausgeblendet).

Beim Ergebnis der Kommunalwahl greift hingegen ein zweistufiges Verfahren:

  1. Zu Erst werden die Stimmen für eine Partei, Bürgerlisten o.ä. in ihrer Gesamtheit zusammengezählt und so die Zahl der Mandate bestimmt, welche diese in der Kommunalvertretung erhält. Sollte eine Gemeinde aus mehreren Wahlbereichen bestehen, werden diese Mandate dann auf die Bereiche heruntergerechnet.
  2. Anschließend wird die Liste der Parteien, Bürgerlisten o.ä. basierend auf den persönlichen Ergebnissen der Kandidierenden neu geordnet. Die Person mit den meisten Stimmen wird auf Platz 1 gesetzt, der Rest vom Stimmergebnis abfallend dahinter.

Es zieht also die Person ein, welche die meisten Stimmen auf sich vereinigen konnte. So kommt es immer wieder vor, dass Kommunallisten im Ergebnis ordentlich durcheinandergewirbelt werden. Bei einem guten Wahlkampf kann auch ein Platz 8,9 oder 10 auf die vorderen Plätze rücken und in die Kommunalvertretung einziehen.

Am 26. Mai liegt die Verantwortung somit bei euch: Einmal mit der Entscheidung für eine Partei oder ein Wählerbündnis und dann mit der Entscheidung für eine Person der jeweiligen Liste habt ihr großen Einfluss darauf, wer am Ende eure Interessen vertreten wird. Leicht abgewandelt kennen wir dies aus Film und Fernsehen: „Aus großer Kraft (zum Wählen) folgt große Verantwortung“. Wir sind überzeugt, dass ihr dieser Verantwortung gerecht werden. Daher: GEHT WÄHLEN!

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