Und zwar einen neuen Bürgermeister. Er heißt Stefan Pinnow und hat die Wahl am Sonntag im ersten Wahlgang gewonnen.
Stefan Pinnow (parteilos, von der SPD nominiert) erhielt 2035 Stimmen. Das macht 52 Prozent – und damit die absolute Mehrheit. Eine Stichwahl ist somit nicht erforderlich.
Zur Wahl standen insgesamt drei Kandidaten. Auf Maik Schwarzenberg (parteiloser Einzelbewerber) entfielen 1584 Stimmen, auf Tommy Klein (Grüne) 277. Zur Wahl aufgerufen waren knapp 10.000 Wahlberechtigte. Die Wahlbeteiligung lag bei 42 Prozent.
Die Wahl fand außerplanmäßig statt: Die Amtszeit des bisherigen Bürgermeisters wäre erst 2026 zu Ende gewesen. Reinhard Mach hat sie aus persönlichen Gründen jedoch vorzeitig beendet. Deshalb musste nun neu gewählt werden. Stefan Pinnow tritt sein Amt im April 2024 an. Seine Amtszeit beträgt acht Jahre.
Hintergrund
Wie werden Bürgermeister/innen gewählt?
Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in hauptamtlich verwalteten Gemeinden wie Ludwigslust werden für eine Amtszeit von sieben, acht oder neun Jahren direkt gewählt. Die genaue Dauer bestimmen die Kommunen in ihrer Hauptsatzung. In Ludwigslust sind es acht Jahre. Dadurch findet die Wahl meist zeitlich getrennt von den Wahlen zu den Kreistagen und Stadtvertretungen statt.
Wahlberechtigte haben eine Stimme, die sie den Kandidaten und Kandidatinnen geben können. Um ins Amt gewählt zu werden, benötigt ein Kandidat/eine Kandidatin mehr als die Hälfte aller gültigen Stimmen. Erreicht niemand einen Stimmenanteil von mehr als 50 Prozent, findet 14 Tage später eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Bewerbern oder Bewerberinnen statt. Gewählt ist dann, wer die meisten Stimmen bekommt.